Fasnacht | Urtümlicher Tschäggättu-Umzug im magischen Tal
Wilde Wesen ziehen durchs Lötschental
Einmal mehr hat sich am Abend des «Feistän Frontags» eine Hundertschaft Tschäggättä aufgemacht, um durch die Dorfschaften des Lötschentals zu streifen. Im magischen Tal stand der traditionelle «Tschäggättu-Loif» auf dem Programm.
Üblicherweise formieren sich die furchterregenden Tschäggättä nicht in Umzügen – mit Ausnahme vom traditionellen «Tschäggättu-Loif» am Donnerstagabend, an dem die imposanten Gestalten zu Dutzenden von Blatten nach Ferden ziehen und dabei manch’ einen unbedarften Zuschauer das Fürchten lehren.
Wild und urtümlich und stets von einem alles übertönenden Glockengeläut begleitet, polterten die ungestümen Tschäggättä sodann auch am gestrigen «Feistän Frontag» durch die Strassen und Gassen der vier Lötschentaler Gemeinden. Zuvor hatten sich die zottigen Gesellen um 20 Uhr auf dem Parkplatz in Blatten zusammengefunden.
Dem mystischen Lötschentaler Brauchtum wohnten auch heuer zahlreiche Schaulustige bei, die sich bei fast sternenklarer Nacht und angenehmen Temperaturen entlang der rund fünf Kilometer langen Route, welche die Tschäggättä anlässlich des Umzugs jeweils zurücklegen, in Position gebracht hatten. Sie liessen sich von den Schabernack treibenden Wesen mit ihren fratzenhaften Holzlarven in deren Bann ziehen.
Ela, ela, die Tschäggättä chemd!...
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