Politik | Die Bundesrätin war am Donnerstag bei der CVPO zu Gast
Viola Amherds Heimspiel
Bundesrätin Viola Amherd ist angekommen im Amt. Am Donnerstag ist sie heimgekommen.
Vor den CVPO-Sympathisanten zog sie auch eine erste Bilanz. Der Start im neuen Amt ist ihr geglückt. Persönlich hält sie sich mit einer Bilanz zurück. Klug, nach nur 87 Tagen. Sie weiss, dass der Wind schnell drehen kann. In Naters sagt sie nur: «Der Start war streng, aber das ist normal, wenn man ein solches Amt übernimmt. Die ersten drei Monate brachten einen enormen Sitzungsmarathon. Diese Woche habe ich erstmals ein bisschen Luft.» Verzichten muss sie auf viel Freizeit, die Agenda kann sie nicht mehr selber bestimmen. Klagen mag sie natürlich nicht: «Wer ein solches Amt will, darf sich nachher nicht beklagen.»
Die wichtigsten und dringendsten Dossiers sind sich die Erneuerung der Luftwaffe (AIR2030), die Stärkung der Cyberabwehr oder die Totalrevision des Bevölkerungs- und Zivilschutzgesetzes. Bei der Erneuerung der Luftwaffe führt sie Gespräche mit den politischen Parteien, mit dem Ziel, einen mehrheitsfähigen Weg zu finden. «Ich werde im ersten Semester 2019 dem Bundesrat das weitere Vorgehen beantragen. Parallel dazu erfolgt die technische Evaluation so, dass eine Volksabstimmung vor der Typenwahl erfolgen kann», sagte Amherd. Der Zeitpunkt der Abstimmung sei noch offen.
Amherd ist auch Sportministerin. Keine Freude hat sie an den Fussballfans. Der Spielabbruch in Sitten ist das letzte Beispiel einer langen Serie von Zwischenfällen. Hier hat sie bereits vor einer Woche Massnahmen angekündigt. Sie will einen Runden Tisch mit Klubs, Fans, Kantonen. «So kann es nicht weitergehen. Da werden Spieler und Zuschauer gefährdet. Wenn man einen Sportanlass besucht, soll man nicht ständig in Angst sein müssen. Die Klubs werden an unseren Ideen nicht nur Freude haben. Aber das stört mich nicht. Auch die Klubs sind gefordert.»
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