Gewerkschaft | Auch der AHV-Steuer-Deal wird unterstützt
Unia ruft Frauen (und Männer) zum Streik auf
In Siders trafen sich am Samstag die Delegierten der Gewerkschaft Unia Wallis zur DV. Themen waren unter anderem die AHV-Steuer-Vorlage, der Frauenstreik vom 14. Juni sowie die Krankenkassenprämien.
Über letztere sprach etwa Präsidentin Doris Schmidhalter-Näfen. Alt Staatsrat Maurice Tornay und seine bürgerlichen Regierungskollegen hätten damals die individuellen Prämienvergünstigungen beinahe halbiert. Nachdem die SP Luzern mit ihrer Klage vor Bundesgericht erfolgreich gewesen ist, seien die Kantone nun unter Druck geraten. Allerdings seien im Wallis bis heute lediglich sechs Prozent der Kürzungen rückgängig gemacht worden. Hier wolle sich die Unia weiter engagieren.
Derweil empfiehlt die Gewerkschaft, im nächsten Monat der AHV-Steuer-Vorlage zuzustimmen. Hauptargument sind dabei die zwei Milliarden Franken, mit denen die AHV jährlich gestärkt werden soll. Was die kantonale Umsetzung des neuen Steuerrechts angeht, so behält sich die Unia allerdings das Referendum vor – je nach Ausgestaltung der Vorlage.
Zum Frauenstreik vom kommenden 14. Juni referierte Catherine Laubscher, Regionalsekretärin der Unia Neuenburg. An diesem Tag sollten Frauen, aber auch Männer, unter den Schlagworten Respekt, Zeit und Geld auf Themen rund um die Lohngleichheit aufmerksam machen. Wer aus beruflichen Gründen nicht am Streik teilnehmen könne oder dürfe, habe immer noch die Möglichkeit, die Pausen zu verlängern oder nur einen minimalen Dienst sicherzustellen.
Geändert wurde schliesslich auch das Reglement. In Zukunft wird es nicht mehr drei, sondern nur noch zwei Sektionen geben. Dies, da sich die Sektionen Mittel- und Unterwallis zusammenschliessen.
Mehr zur Delegiertenversammlung der Unia lesen Sie im Walliser Boten vom Montag, 15. April.
pac
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar