Infrastruktur | Staatsrat fällt Grundsatzentscheid
Kanton will Visper Spitalkomplex für 12 Millionen Franken verkaufen
Das Spital Visp soll künftig als Alters- und Pflegeheim dienen. Der Kanton strebt einen Eigentümerwechsel vor. Der Verkaufspreis beträgt 12 Millionen Franken.
Wie der Kanton in einer Mitteilung schreibt, hat eine Machbarkeitsstudie aufgezeigt, dass die neuen Aufgaben im Zusammenhang mit der Umnutzung der Einrichtung eher in den kommunalen als in den kantonalen Zuständigkeitsbereich fallen. Aus diesem Grund strebt der Kanton einen Eigentümerwechsel des Spitalkomplexes Visp an.
Auf Grundlage des durch ein Architektenbüro erstellten Schatzungsberichts hat der Staatsrat nun über den Verkauf des Spitalkomplexes an die Gemeinde Visp oder andere regionale Gemeindeverbände einen Grundsatzentscheid gefällt. Der Verkaufspreis beträgt 12 Millionen Franken.
Der Staatsrat reserviert in diesem Grundsatzentscheid 75 Langzeitpflegebetten in seiner zukünftigen Planung für das spätere Alters- und Pflegeheim im umgenutzten Spital Visp. Bevor dieser Grundsatzentscheid seine Gültigkeit erhält, muss der Grosse Rat dem Verkaufspreis sowie der veränderten Zusammensetzung des Spital Wallis mit der Schliessung des Standorts Visp zustimmen.
Die Arbeiten für die Umnutzung des Spital Visp sind für 2025 vorgesehen, sobald die Spitaltätigkeit von Visp nach Brig verlegt worden ist.
Gesundheits- und Sozialbereich
Mögliche öffentliche Dienstleister im umgenutzten Spital wären gemäss Mitteilung ein Altersheim mit 75 Betten, betreute Wohnungseinheiten mit 16 Betten für ältere Menschen mit einer Beeinträchtigung, eine KITA, der sozialmedizinische Dienst sowie eine Gruppenpraxis für Ärzte und Physiotherapeuten.
Auf dem aktuellen Parkplatz könnten zudem zwei Wohngebäude mit einer Tiefgarage, die auch durch das Hauptgebäude genutzt werden könnten, errichtet werden.
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