Gesellschaft | Walliser Dachverband der SIPE Zentren blickt auf 2018 zurück
34'400 Personen profitierten von SIPE-Leistungen
Im vergangenen Jahr nahmen 34'419 Personen oder zehn Prozent der Walliser Bevölkerung die Leistungen, die von den zirka 30 Mitarbeitenden der SIPE Zentren im Wallis sichergestellt werden, in Anspruch. Wie der Dachverband am Dienstag mitteilte, steige diese Zahl ständig an, während die Situationen der Begünstigten gleichzeitig zunehmend komplexer würden.
Wie der Dachverband in einer Mitteilung schreibt, erfolgte die Hälfte der Interventionen zugunsten der 34'419 (34‘281 im 2017) Leistungsempfänger im Rahmen der Sexualpädagogik für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Den zweiten Platz belegten demnach die Beratungsgespräche in sexueller Gesundheit (14'843) für Privatpersonen, gefolgt von der Paar- und Eheberatung (381) und den Beratungsgesprächen im Rahmen der Geburtsnachsorge und der Schwangerschaftsberatung (2'144).
In letzterem Tätigkeitsbereich wurden Familien in Schwierigkeiten von der SIPE Finanzhilfen in Höhe von 263‘553 Franken zugewiesen, andere Vereinigungen und Stiftungen haben fast 90'000 Franken dazu beigetragen.
2018 konnte die SIPE im Oberwallis erstmals eine Sozialarbeiterin für die Beratung im Bereich der Geburtsnachsorge einstellen. Die Vereinbarung zwischen der SIPE und dem Departement für Bildung betreffend der Sexualaufklärung in den Schulen wurde erneuert, erweitert und finanziell gestärkt. Im Oberwallis profitieren nun auch einzelne Klassen der 2H von den Leistungen des SIPE. Seit November 2018 erweiterten die SIPE Zentren ihr Präventionsangebot im Bereich der sexuell übertragbaren Infektionen (STI) in Zusammenarbeit mit dem Zentralinstitut der Walliser Spitäler und den regionalen Aids-Hilfen.
pd/msu
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