200 Jahre Wallis | Walliser Regierung besucht als Gastkanton Rom
Hautnah beim Papst
Die Walliser Regierung befindet sich seit Montagmittag in Rom. Sie reiste am Vormittag an, um an der Vereidigung der neuen Gardisten vom Mittwoch teilzunehmen. Der Staatsrat hofft im Rahmen dieser Reise auf ein direktes Treffen mit dem Papst.
Das Wallis ist in seinem Jubiläumsjahr bekanntlich Ehrenkanton bei der alljährlich im Mai stattfindenden Vereidigung der neuen Gardisten. Dieses Zusammentreffen wurde von Joseph Roduit, Abt der Abtei St-Maurice, bereits vor Jahren eingefädelt.
Die Schweizer Garde wird am Mittwoch 32 neue Gardisten vereidigen, darunter acht Walliser. Der Kanton Wallis stellt derzeit in der 110-köpfigen Garde die meisten Mitglieder. Umsomehr rechtfertigt sich laut Staatsratspräsident Jacques Melly eine aktive Walliser Präsenz in der Ewigen Stadt. «Wir bekunden damit unsere lange Verbundenheit mit Rom, dem Vatikan und der Schweizer Garde», so Melly.
Rund 1000 Walliser in Rom
Vor der Vereidigung der jungen Gardisten am späteren Mittwochnachmittag wartet auf die Walliser Delegation ein dicht gedrängtes Programm. Am Montagabend findet ein Nachtessen mit dem Schweizer Botschafter statt, am Dienstag gegen Mittag ist ein Fototermin der Regierung mit den Walliser Gardisten und ihrem Kommandanten, Christoph Graf, geplant. Begleitet wird dieser Anlass mit Grussadressen von Jacques Melly und seiner Vizepräsidentin, Esther Waeber-Kalbermatten. Für die musikalische Umrahmung sorgt die Natischer «Belalp». Der Mittwoch beginnt mit einer heiligen Messe im Petersdom, begleitet von drei Walliser Chören (aus Brig, Sitten und St-Maurice). Um 10.00 Uhr nehmen die 28 Mitglieder der offiziellen Walliser Delegation an der Generalaudienz von Papst Franziskus teil. Ob es an dieser Audienz auch zu einem persönlichen Kontakt mit den Walliser Regierungsvertretern kommt, weiss man im voraus nicht. In Rom anwesend sein wird am Mittwoch zur Vereidigung auch Bundesrat Alain Berset.
Der Walliser Staatsrat lud 28 Persönlichkeiten nach Rom ein. Dass das Wallis heuer Gastkanton ist, nutzen nach inoffiziellen Schätzungen rund 1000 Personen aus dem Wallis, um diese Woche in die Ewige Stadt zu fahren. Erst am Dienstagmorgen wird Staatsrat Jean-Michel Cina zur Delegation stossen. Er hatte am Montag in der Schweiz noch diverse Termine wahrzunehmen.
«Wir freuen uns auf den Aufenthalt in Rom», sagt Regierungspräsident Jacques Melly im Zug nach Rom zu 1815.ch. Schade nur, dass die Vorfreude durch die grossen Unwetter im Chablais etwas getrübt wurde. Die betroffenen Unterwalliser werden aber von der Regierung nicht vergessen. «Wir haben vor Ort unsere Leute und sind im steten Kontakt. Sollte es erforderlich sein, sind wir in sechs Stunden wieder im Wallis», so Melly.
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Kommentare
Christian S. - ↑0↓1
Hmm was das wohl wieder mit 200-Jahre Beitritt zur CH zu tun hat? War da der Vatikan damals nicht gar sauer auf's Oberwallis? #Zenden
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Joosy Zenruppen - ↑8↓24
Hoffen wir dass der Papst den Oskar nicht empfängt. Der Vatikan sollte aus den Fehlern der 30 und den Rattenlinien gelernt hat.
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taurum - ↑14↓6
Primitiver geht Ihr Kommentar wohl nicht. Oder ?
Beobachter - ↑21↓2
Die Hauptdarsteller anlässlich dieser Vereidigung sind doch die neuen Gardisten und nicht die Staatsräte, ober sehe ich das falsch?
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