Gesundheit | Praktikums- und Lehrstellenplätze in Gesundheitsinstitutionen sollen erhöht werden
Nachwuchsprobleme im Pflege- und Betreuungsbereich im Wallis angehen
Das Departement für Gesundheit, Soziales und Kultur schickt einen Gesetzesvorentwurf in die Vernehmlassung, mit dem die Anzahl der Praktikums- und Lehrstellenplätze im Pflege- und Betreuungsbereich im Wallis erhöht werden soll. Der künftige Personalbedarf kann mit der Anzahl Personen, die gegenwärtig im Wallis eine Ausbildung absolvieren, nicht gedeckt werden.
Der Gesetzesvorentwurf ist von einer Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertretern der Gesundheitsinstitutionen, der Schulen und der betroffenen kantonalen Dienststellen im Auftrag des Staatsrats ausgearbeitet worden. Gemäss Mitteilung sollen Lösungen für das Nachwuchsproblem im Pflege- sowie im Betreuungsbereich gefunden werden. Ferner würden auch in den Berufen Rettungssanitäter/in und Physiotherapeut/in zuwenig Personen ausgebildet.
Mit dem Gesetzesvorentwurf wird dem Kanton die Kompetenz erteilt, die Anzahl der Praktikums- und Lehrstellenplätze, die von jeder Gesundheitsinstitution angeboten werden müssen, festzulegen. Die Arbeitsgruppe habe festgestellt, so heisst es weiter, dass das Ausbildungspotenzial der Walliser Gesundheitsinstitutionen nicht vollkommen ausgeschöpft wird.
Für die Ausbildungsleistung werden die Gesundheitsinstitutionen durch den Kanton finanziell entschädigt. Institutionen, die nicht genügend Ausbildungsplätze anbieten, sollen eine finanzielle Beteiligung entrichten. Ferner ist die Bildung einer kantonalen Evaluationskommission vorgesehen, die den Nachwuchsbedarf eruieren und das Ausbildungspotenzial jeder Gesundheitsinstitution bestimmen wird.
pd / pan
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