Naturgefahr | Verkehrsbehinderungen aufgrund Lawinensprengungen
Knapp 40 Sprengungen im Mattertal
Aufgrund der erheblichen Lawinengefahr wurden am Dienstag im Mattertal etliche Lawinensprengungen durchgeführt. Einzelne Strassen- und Bahnabschnitte mussten kurzfristig gesperrt werden.
«Wir führten knapp 40 Sprengungen durch», so Stefan Anthamatten, verantwortlicher Sprengmeister im Mattertal. Der Strassenabschnitt von Täsch nach Zermatt, der bereits am Montagabend aufgrund Lawinengefahr gesperrt werden musste, konnte dadurch am frühen Dienstagnachmittag wieder für den Verkehr freigegeben werden.
Vordefinierte Zeitfenster
In der Region zwischen Täsch und Zermatt fanden die Sprengungen mit Hilfe eines Helikopters und von Hand abgworfenen Ladungen statt. Die Sprengungen am Dienstagabend oberhalb von Täsch, Randa und Herbriggen wurden dagegen via ferngesteuertem System ausgelöst. In enger Absprache, unter anderem mit der Matterhorn Gotthard Bahn, mussten die betroffenen Verkehrswege vorübergehend gesperrt werden.
Erhebliche Lawinengefahr
Gemäss dem Lawinen- und Forschungsinstitut SLF herrscht im Oberwallis zurzeit erhebliche Lawinengefahr. Vor allem an Schattenseiten können Lawinen demnach bis in tiefe Schichten durchreissen und eine gefährliche Grösse erreichen. Die Gefahr dürfte sich in den kommenden Tage jedoch wieder verringern.
msu
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