Polizei | Kriminalstatistik zeigt erfreuliche Sicherheitsbilanz

Das Wallis ist ein sicherer Ort

Gute Arbeit. Die Arbeit der Walliser Polizei zeichnet sich aus. Unser Kanton ist einer der sichersten der Schweiz.
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Gute Arbeit. Die Arbeit der Walliser Polizei zeichnet sich aus. Unser Kanton ist einer der sichersten der Schweiz.
Foto: zvg

Quelle: 1815.ch /wek 23.03.20 0
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Wallis | Die vom Bundesamt für Statistik veröffentlichte Kriminalitätsstatistik 2019 zeigt, dass das Sicherheitsniveau im Wallis weiterhin hoch ist.

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  • So arbeitet die Kantonspolizei in der Corona-Krise

Deutlich unter dem schweizerischen Durchschnitt der begangenen Straftaten auf 1’000 Einwohner liegend, wurde im Jahr 2019 kein einziges Tötungsdelikt verzeichnet. Im Jahr 2019 wurden 16’838 Straftaten im Wallis registriert. Davon beziehen sich die Straftaten nach dem Strafgesetzbuch auf 11’771. Noch im Jahr 2012 bezifferten sich diese Widerhandlungen auf 18'368. So wurde beispielsweise von 100 Raubüberfällen, welche im vergangenen Jahr in der Schweiz begangen wurden, nur einer im Wallis verzeichnet.

63 Prozent weniger Einbrüche

Von 100 Einbrüchen, die 2019 in der Schweiz begangen wurden, fielen drei auf unseren Kanton. Im Jahr 2019 fiel die Aufklärungsrate bei schweren Straftaten - mit 95,3% für Leib und Leben und 93,8% für Widerhandlungen gegen die sexuelle Integrität - besonders hoch aus. Die Zahl der Einbrüche ist mit 829 Fällen im Jahr 2019 nach wie vor gering, was seit dem Jahr 20212 eine Abnahme von 63% bedeutet. Im Betäubungsmittelbereich hat das Wallis keine offene Drogenszene. Im Jahr 2019 wurde ein Rückgang des Strassenhandels verzeichnet. Die Kantonspolizei hat jedoch erstmals das Auftauchen der Droge «Crack» im Wallis festgestellt, welche bei Konsumenten eine rasche und starke Abhängigkeit hervorruft. Um den Kampf gegen die Drogen zu verstärken, schenkten die Strafverfolgungsbehörden auch im Jahr 2019 Veranstaltungen und Festivals aller Art eine besondere Aufmerksamkeit, wobei zahlreichen Personen wegen Widerhandlungen verzeigt wurden.

Mehr Cyberkrimininalität

Obschon die Kriminalitätsrate im Wallis nach wie vor niedrig ist, stellte die Kantonspolizei eine Zunahme im Bereich der Internet-Kriminalität fest. Um diese Phänomene zu bekämpfen, hat die Polizei ein IT-Konzept entwickelt, welches es ermöglicht, effizienter mit Anzeigen umzugehen. Die Geschädigten werden dahingehend sensibilisiert, sich systematisch an die Kantonspolizei zu wenden, damit neue Phänomene so wirksam wie möglich bekämpft werden können. Im Strassenverkehr hat die Zahl der Todesopfer im Jahr 2019 zugenommen: 18 Menschen verloren ihr Leben auf den Walliser Strassen. Mehrere dieser tödlichen Unfälle ereigneten sich auf Bergstrassen, nachdem die Insassen aus dem Fahrzeug herausgeschleudert worden waren. Wie sich zeigte, hatten diese die Sicherheitsgurte nicht getragen. In diesem Zusammenhang werden im Jahr 2020 präventive und repressive Massnahmen durchgeführt. Die Zahl der Unfälle mit Personen- oder Sachschäden blieb trotz der deutlichen Zunahme des Verkehrs auf dem Walliser Strassennetz stabil. Die Ursachen dieser Unfälle sind nach wie vor auf die Nichteinhaltung des Vortritts (10,5%), Fahren unter Alkoholeinfluss (29,9%) sowie auf die Geschwindigkeit (11,4%) zurückzuführen. 2 / 2 Das Ziel der Kantonspolizei im Jahr 2020 besteht darin, dieses gute Sicherheitsniveau weiterhin zu stärken, damit das Wallis auch künftig ein sicherer Kanton bleibt. Einzelheiten zu den Statistiken für das Jahr 2019 sind auf der Website www.polizeiwallis.ch/ verfügbar.

23. März 2020, 10:25
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Nur leichter Rückgang der Straftaten 2019 in der Schweiz

Zum siebten Mal in Folge sind in der Schweiz die von der Polizei registrierten Straftaten zurückgegangen. Allerdings fiel der Rückgang 2019 im Vergleich zum Vorjahr mit 0,2 Prozent auf 432’000 Delikte geringfügig aus.

Wie die am Montag veröffentliche Kriminalstatistik des Bundesamtes für Statistik (BFS) zeigt, ist es in der Schweiz im vergangenen Jahr zu durchschnittlich rund 100 Einbrüchen pro Tag oder insgesamt rund 36'400 Einbrüchen- und Einschleichdiebstählen gekommen. Das sind 6,3 Prozent weniger als im Vorjahr und nur halb so viele wie 2012, als der höchste Wert seit 2009 registriert worden war.

Anstieg von Betrugsstraftaten

Stark zugenommen haben aber Betrugsstraftaten. Sie stiegen innert Jahresfrist markant um 8 Prozent auf 17'606 an. Das ist laut BFS der höchste Wert seit der Revision der polizeilichen Kriminalstatistik (PKS). Seit 2009 habe sich die Zahl der Betrugsstraftaten damit mehr als verdoppelt (+125 Prozent). Dieser Anstieg könnte, wie es in der Medienmitteilung heisst, auf die zunehmende Verbreitung der digitalen Kriminalität zurückzuführen sein.

Die schweren Gewaltstraftaten machten 2019 insgesamt 3,4 Prozent (1531 Straftaten) aller Gewaltstraftaten aus (2018: 3,3 Prozent). Die Gesamtzahl aller Gewaltstraftaten pro 1000 Einwohnerinnen und Einwohner erhöhte sich von 5,2 Promille im Jahr 2018 auf 5,3 Promille im Jahr 2019.

Zunehmende Gewalt

Es handelte sich mehrheitlich um schwere Körperverletzungen (637) und Vergewaltigungen. Die Zahl der gemeldeten Vergewaltigungen stieg beispielsweise innert Jahresfrist von 626 auf 679.

Im vergangenen Jahr wurden 46 vollendete Tötungsdelikte polizeilich registriert. Seit der PKS-Revision im Jahr 2009 wurden pro Jahr durchschnittlich 25 vollendete Tötungsdelikte im häuslichen Bereich verzeichnet. 2019 waren es 29.

 

Bei 14 dieser 29 Todesopfer handelte es sich laut BFS um Frauen, die durch häusliche Gewalt innerhalb einer Partnerschaft gestorben sind, und bei neun um Kinder, die von einem Elternteil getötet wurden. Nach BFS-Angaben werden im Durchschnitt jährlich vier Tötungsdelikten an Kindern polizeilich registriert. Die Jahreswerte seien hier jedoch sehr unterschiedlich. 2017 wurde beispielsweise kein Fall festgestellt.

KKPKS: Cyberdelikte nehmen zu

In einer Mitteilung vom Montag stellt die Konferenz der Kantonalen Polizeikommandanten der Schweiz (KKPKS) fest, dass es bei den Gewalttaten einen Anstieg sowohl bei den Fällen von schwerer als auch minderschwerer Gewalt gegeben habe.

Zugenommen hätten auch die Straftaten gegen die sexuelle Integrität, nämlich von 7498 auf 8189 Delikte. Gestiegen seien die Fälle von Vergewaltigungen und insbesondere die Delikte im Bereich Pornografie (+56 Prozent). Ein grosser Teil der Pornografie-Straftaten werde im Internet verübt.

Die Zahl der Cyberdelikte steige auch im Bereich Betrug weiter an. So erhöhten sich hier die Betrugsdelikte um 1287 auf 17’606 an. Beim betrügerischen Missbrauch einer EDV-Anlage wurde laut KKPKS eine Zunahme um 598 auf 5583 Delikte festgestellt.

Laut den BFS-Zahlen nahm die Zahl der beschuldigten Personen der ständigen Wohnbevölkerung sowohl bei den Schweizerinnen und Schweizern (+3,4 Prozent auf 39'904 Beschuldigte) als auch bei den Ausländerinnen und Ausländern mit ständigem Wohnsitz in der Schweiz (+2,8 Prozent auf 25'859 Beschuldigte) zu.

Stark rückläufig war hingegen die Zahl der beschuldigten Personen aus dem Asylbereich (-12,3 Prozent auf 3163 Beschuldigte). Ebenfalls ein Rückgang wurde bei den Beschuldigten der nichtständigen Wohnbevölkerung festgestellt (-1,6 Prozent auf 12'783 Beschuldigte). sda

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