Tourismus | Gute Wintersportsaison für Schweizer Bergbahnen und Hoteliers
«Wieder gefundene Freude am Wintersport spürbar»
Von zufrieden bis hoch erfreut: Die grossen Schweizer Wintersportdestinationen ziehen eine vorläufige positive Bilanz der Saison. Das schöne Wetter, der viele Schnee und die sehr guten Pistenverhältnisse haben die Gäste in Scharen in die Berge gelockt.
Verbier verzeichnet bis zum jetzigen Zeitpunkt ein Wachstum der Skierdays um sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie Téléverbier-Direktor Laurent Vaucher auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Es sei eine sehr gute Saison mit sehr guten Schneeverhältnissen gewesen.
Dank des guten Wetters konnte auch das Skigebiet Zermatt die Zahl der Eintritte im Vergleich zum Vorjahr erhöhen, auch wenn noch keine definitiven Zahlen vorliegen. Erfreut zeigen sich die Verantwortlichen über die Auslastung der Hotelzimmer: Diese lag über Weihnachten/Neujahr und von Mitte Februar bis Mitte März bei über 90 Prozent. Über die ganze Saison hinweg rechnet die Sprecherin von Zermatt-Tourismus, Simona Altwegg, mit einer Zunahme von rund 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
In Nendaz-Veysonnaz geht man von einer Zunahme der Skierdays von 2,5 bis 3 Prozent aus, Crans-Montana liegt drei Wochen vor Saisonende bereits auf dem gleichen Niveau wie im letzten Jahr. Und die Aussichten für Ostern seien erfolgversprechend, auch wenn die Ferien in diesem Jahr sehr spät kämen, sagte Bergbahnen-Direktor François Fournier. Eine definitive Bilanz werden die Wintersportorte nach Saisonende ziehen.
«Überdurchschnittlich gut»
Begeistert sind die Bündner Bergbahnbetreiber und Hoteliers: «Überdurchschnittlich gut» sei die bisherige Wintersaison verlaufen, sagte Martin Hug, Präsident des Verbandes Bergbahnen Graubünden, gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Neben der hohe Anzahl Sonnenstunden und den guten Schneeverhältnissen sei klar die «wieder gefundene Freude am Wintersport spürbar», sagte Hug.
Bis Ende Februar verzeichneten die Bündner Bergbahnen 6,6 Prozent mehr Gäste als im Vorjahr. Eine Herausforderung bedeutet das späte Saisonende an Ostern. Trotzdem ist die Stimmung bei den Hoteliers im Hoch. Die neuesten Übernachtungszahlen vom Januar bestätigten das Plus von sechs Prozent im Dezember, sagte Ernst Wyrsch, Präsident von Hotelleriesuisse Graubünden.
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