Lawinen | Grosse Lawinengefahr nach Sturm und Neuschnee entschärft
Gratlawine am Natischerberg künstlich ausgelöst
Westlich der Belalp sind am Mittwochmorgen gewaltige Lawinen künstlich ausgelöst worden. Für eine kurze Zeit musste deshalb die Strasse zwischen Naters und Blatten gesperrt worden.
Die grossen Neuschneefälle begleitet von Sturmwinden seit Mitte letzter Woche hat die Lawinengefahr im gesamten Wallis ansteigen lassen. In vielen Seitentälern werden derzeit deshalb die Verkehrswege mit der Auslösung künstlicher Lawinen gesichert. Spontan abgehende Grosslawinen sollen so verhindert werden.
Eine grosse Lawinengefahr hat sich in den letzten Tagen auch am Natischerberg aufgebaut. «Dort drohte die Gratlawine westlich der Belalp spontan niederzugehen. Nach einer ersten Entschärfung in der vergangenen Woche, drängte sich eine weitere Sprengung auf», sagt Peter Schwitter, Chef des Regionalen Sicherheitsdiensts.
Am Mittwochmorgen ab 8 Uhr sind so mit zehn fix installierten Gazex-Anlagen mit 13 Sprengrohren insgesamt elf Lawinen ins Tal geschickt worden. «Eine der elf Lawinen drang bis zum Kelchbach zwischen Mehlbaum und Ahorn vor. Die Anrissstellen am Grat wiesen eine Tiefe von bis zu 80 Zentimeter auf, was die grosse Gefahr belegt», so der Lawinenexperte.
Schwitter ist mit dem erzielten Resultat zufrieden. «Der Natischerberg ist nun wieder sicher. Die Gratlawine ist mit den Sprengungen vollständig entschärft worden."
Für eine kurze Zeit musste deshalb die Strasse zwischen Naters und Blatten gesperrt werden. Auch im Raum Belalp/Alpe Bel waren alle Leute informiert und es wurde kurz vor dem Sprengen noch ein Kontrollgang gemacht.
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar