Politik | Gaby Salzgeber übernimmt von Toni Biderbost
Gewerkschaft Syna hat eine neue Präsidentin
An der Delegiertenversammlung der christlichen Gewerkschaft Syna Obwerallis in Gluringen trat Toni Biderbost zum letzten Mal als Präsident ans Rednerpult. Zu seiner Nachfolgerin wählten die Delegierten das bisherige Vorstandsmitglied Gaby Salzgeber.
Einen Ersatz für den damit frei werdenden Vorstandsposten konnte allerdings nicht gefunden werden. Derweil gab der Regionalverantwortliche Juri Theler einen kleinen Überblick über offene und abgeschlossene Dossiers der Gewerkschaft. So wolle man etwa weiterhin für einen Vaterschaftsurlaub und die Lohngleichheit von Frau und Mann kämpfen. Im Bauhauptgewerbe habe man im letzten Jahr ein vertragsloser Zustand verhindern können, indem sich Arbeitgeber und -nehmer doch noch auf einen neuen Gesamtarbeitsvertrag geeinigt hätten. Vor derselben Situation – also den aus Sicht der Gewerkschaften schwierigen Verhandlungen mit den Arbeitgebern – stehe man im Wallis nun in der Metallbaubranche.
Als Gastredner traten sodann Nationalrat Philipp Matthias Bregy sowie der Chefökonom des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes, Daniel Lampart, auf. Während Bregy bezüglich dem EU-Rahmenabkommen und dem "AHV-Steuer-Deal" lösungsorienterte Kompromisse jenseits politischer Ideologien anmahnte, referierte Lampart zum EU-Rahmenabkommen aus Sicht des Arbeitnehmers. Die EU, warnte er, gewichte den freien Zugang zum Schweizer Markt höher als den Lohnschutz im Land.
Mehr zur Delegiertenversammlung der Syna lesen Sie im Walliser Boten vom Montag, 1. April.
pac
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