Wohltätigkeit | Jens Blatter Spendenmarathon
«Bis jetzt zum Glück ohne grössere Zwischenfälle»
Der Jens Blatter Spendenmarathon ging am 1. August in seine siebte Runde – diesjährig unter dem Motto «Von Afrika ins Wallis on Bike». Auf 1815.ch und im «Walliser Boten» halten wir Sie über den aktuellen Stand auf dem Laufenden.
Gesamtstrecke: 2‘632 km
Bereits gefahren: 2'038 km
Noch vor uns: 594 km
Malaucenne: Die kleine Stadt in der Provence liegt am Fusse des bekannten Mont Ventoux, einem der traditionellen Berge der Tour de France. Der 22,5 Kilometer lange Anstieg auf den sogenannten Wüstenberg ist ein absolutes Highlight für jeden Radfahrer. Es geht von knapp 300 Metern auf bis über 1912 Meter über Meer.
Das Filet-Kabel
Angekommen im Ziel der jeweiligen Etappe, stürmen viele der Radfahrer die vom Bauteam erstellte Ladestation. Handys, Laptops, Navigationsgeräte und Velocomputer müssen täglich en masse neu geladen werden. Nur schon die 90 Handys und die 40 Radcomputer brauchen 130 Steckdosen. Gut, dass die Küche nicht auch noch über Strom, sondern mit Gas betrieben wird. Es ist wirklich fast unglaublich, was der Koch mit seinem Küchenteam jeden Tag für die fast 90 Teilnehmer zaubert.
Bis heute hat es jeden Tag vier Gänge gegeben. Suppe – Salat – Hauptmahlzeit und Dessert sind Standart. Es versteht sich von alleine, dass für die Radfahrer oft Kohlenhydratreiche Teigwaren, Reis oder Kartoffel dabei sind. Reste gibt es selten. Und heute hätte es etwas ganz Spezielles gegeben, wäre da nicht das Filet-Kabel gewesen. Das Küchenteam wollte das Team mit einem Filet belohnen. Das frisch eingekaufte Filet wurde in den eigens mitgebrachten Kühlschränken gelagert.
Doch leider kam alles ganz anders. Einer der Radfahrer hatte keine freie Steckdose mehr um seinen Radcomputer aufzuladen. So zog er kurzerhand eines der Kabel aus einer Steckdose und stecke seinen Radcomputer ein. Die böse Überraschung kam am Morgen, als das Küchenteam bemerkte, dass der Kühlschrank nicht mehr eingesteckt war und das feine Filet deshalb in der Hitze verdorben war. Der Radfahrer hatte nichtsahnend das Kabel des Kühlschranks erwischt.
Kurt Imhof, Rettungssanitäter, 51-jährig aus Blatten/Belalp:
Wie ist das Fazit der medizinischen Abteilung nach 2/3 des diesjähriges Spendenmarathons?
Es läuft bisher alles einwandfrei ab. Wir hatten zwar einen Zwischenfall mit einem Sturz. Aber es lief zum Glück alles glimpflich ab, auch wenn zwei Personen hospitalisiert werden mussten. Beide sind auf dem Weg der Besserung.
Was sind die grössten Probleme der Fahrer auf dieser Tour?
Die Meisten klagen über offene Stellen am Hintern. Ein Problem das wir auch schon in vorherigen Touren immer wieder hatten. Die grosse Hitze der letzten Tage hat es nochmals verschärft.
Kommt es auch im Helferteam zu Zwischenfällen?
Ja, es kommt auch im Helferteam immer wieder zu Zwischenfällen. Wir hatten schon verschiedene Schnittverletzungen, gerade im Küchenteam. Aber auch hier bis jetzt zum Glück ohne grössere Zwischenfälle.
Wie ist das medizinische Team am Spendenmarathon aufgebaut?
Wir sind zwei Rettungssanitäter auf einer Ambulanz. Es hat im Team auch drei Ärzte, Notfallpflegefachpersonal und Anästhesiefachpersonal. Wir sind also hervorragend ausgerüstet.
Weitere Informationen zum Jens Blatter Spendenmarathon finden Sie hier.
Spendenkonto: Jens Blatter, Spendenmarathon, 3932 Visperterminen, Raiffeisenbank Visperterminen, BLZ: 80499, Konto Nr. 14977.80, IBAN: CH61 8049 9000 0014 9778 0, Swift-BIC: RAIFCH22
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