Gastronomie | Nach Kontrollen in Restaurant- und Hotelküchen
Bund verzeigt 789 Wirte wegen Verstössen gegen das Lebensmittelgesetz
In der Schweiz ist es zu einem markanten Anstieg von Fällen von sogenannten «Grüsel-Beizen» gekommen. Insgesamt gingen für das Jahr 2018 insgesamt 789 Anzeigen gegen Wirte wegen Verstössen gegen das Lebensmittelgesetz ein, wie die «SonntagsZeitung» berichtet.
In den Vorjahren hatte der Bund durchschnittlich nur 560 Anzeigen gegen Wirte registriert. Den plötzlichen Anstieg kann das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit (BLV) dem Bericht zufolge nicht erklären. Es will vertiefte Abklärungen einleiten. Bei fast jeder fünften Anzeige lag demnach eine konkrete Gesundheitsgefährdung vor.
Insgesamt führten die Kantone 25'942 Kontrollen in Restaurant- und Hotelküchen durch. Neben den Strafanzeigen kam es auch zu 4429 Verwarnungen. Die Inspektoren hätten teils schwere Mängel vorgefunden, schreibt die Zeitung nach Einsicht in über 270 Strafentscheide. Diese zeigten, wie einzelne Beizer verschimmelte Lebensmittel gelagert, mit schmutzigen Geräten gearbeitet oder Esswaren verkauft hätten, die so stark verunreinigt gewesen seien, dass die Gesundheit der Kunden in Gefahr gewesen sei.
Betroffen seien nicht nur Imbissbuden sondern auch vermeintliche Edelrestaurants. Die Testergebnisse und die Namen der Lokale bleiben nach dem Willen des Gesetzgebers geheim.
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Kommentare
Manfred Matter, Glis - ↑8↓0
Was nüzt es die Namen der Lokale geheim zu halten,das fördert ja nur die Ungewissheit der Gäste und damit zu vielen Fehlentscheiden und Abneigungen gegenüber der Gaststätten!!
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