Politik | Trauer um George H. W. Bush
Merkel lobt Bush als «grossen Patrioten und Staatsmann»
Beileidsbekundungen. Zahlreiche Staatschefs wie die deutsche Bundeskanzlerin würdigten am Samstag die Verdienste des verstorbenen früheren US-Präsidenten George H. W. Bush.
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Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel hat den verstorbenen früheren US-Präsidenten George H. W. Bush als «grossen Patrioten und Staatsmann» gewürdigt. Deutschland habe in Bushs Präsidentschaft «die Kraft und Verlässlichkeit der deutsch-amerikanischen Freundschaft erlebt», heisst es in einem Kondolenztelegramm an US-Präsident Donald Trump vom Samstag.
Deutschland habe Bush «besonders viel zu verdanken», schrieb Merkel weiter. «Es war ein Glücksfall der deutschen Geschichte, dass er an der Spitze der Vereinigten Staaten von Amerika stand, als sich die Erstarrung des Kalten Kriegs löste und Deutschlands Wiedervereinigung möglich wurde.»
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker würdigte die Rolle Bushs beim Zusammenwachsen Europas. «Ich werde nie die Rolle vergessen, die er dabei gespielt hat, Europa nach dem Fall der Berliner Mauer und des Eisernen Vorhang zu einem sichereren und geeinteren Ort zu machen», wird Juncker in einer Mitteilung zitiert.
«Präsident Bushs Ruhe, Führung und engen Beziehungen mit Helmut Kohl und Michail Gorbatschow waren entscheidend dafür, den Frieden wiederherzustellen und so vielen Menschen auf unserem Kontinent Freiheit wiederzugeben.»
Der russische Staatschef Wladimir Putin würdigte Bushs Beitrag zur Entspannungspolitik. «George Bush der Ältere hat viel getan, um die russisch-amerikanische Zusammenarbeit in Fragen der internationalen Sicherheit zu stärken», schrieb Putin in einem Beileidstelegramm an Bushs Familie. Der am Freitag gestorbene Bush habe politisch «Mut und Weitsicht» bewiesen.
Bush war am Freitag im Alter von 94 Jahren gestorben. Er starb zu Hause in Houston im Kreis seiner Angehörigen und enger Freunde.
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