Politik | Entlastung für umstrittene Kirchner
Argentiniens Justiz stellt zwei Verfahren gegen Ex-Präsidentin ein
Die argentinische Justiz hat am Dienstag (Ortszeit) zwei der zahlreichen Korruptionsverfahren gegen die umstrittene Ex-Staatschefin und künftige Vize-Präsidentin Cristina Kirchner eingestellt.
Dabei geht es nach Angaben aus Justizkreisen um den Vorwurf, dass Kirchner Bestechungsgelder von Strassenbauunternehmen erhalten haben soll sowie um eine Untersuchung zu Unregelmässigkeiten bei Gasimporten. In beiden Fällen wurden den Angaben zufolge keine Beweise zulasten Kirchners gefunden.
Kirchner, die von 2007 bis 2015 Präsidentin Argentiniens war, ist höchst umstritten: Gegen die 66-Jährige laufen zahlreiche Ermittlungsverfahren wegen Korruption.
Untersuchungsrichter Claudio Bonadio hatte bereits mehrere Male gefordert, Kirchner in Untersuchungshaft zu nehmen - als Senatorin genoss sie bislang jedoch parlamentarische Immunität und konnte daher nicht festgenommen werden. Kirchner weist alle Vorwürfe zurück und sieht sich als Opfer politischer Verfolgung.
Bei der Präsidentschaftswahl in Argentinien am Sonntag wurde Kirchner zur neuen Vize-Präsidentin gewählt. Am 10. Dezember tritt sie ihr Amt an der Seite des designierten Präsidenten Alberto Fernández an.
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