GV in Zermatt
Sorgenfalten beim Verein OSD

Schüler an der interaktiven Wandtafel
Foto: zvg
Der Verein der Oberwalliser Schuldirektionen (OSD) hielt am Freitagabend seine ordentliche Generalversammlung in Zermatt ab. Für Bedenken sorgen vor allem die staatlichen Sparmassnahmen und die Umsetzung des Primarschulgesetzes
An seiner Generalversammlung konnte der Verein der Oberwalliser Schuldirektionen grundsätzlich auf ein gutes Vereinsjahr zurückblicken. Bei vielen organisatorischen und politischen Fragen konnte sich der OSD als kompetenter, offener aber auch kritisch-transparenter Partner gegenüber dem Kanton und anderen Interessenverbänden bei Sitzungen und Tagungen aktiv einbringen.
Neben der Aufnahme von neun neuen Mitgliedern konnte an der Generalversammlung eine ausgeglichene Vereinsbilanz präsentiert werden. Besondere Schwierigkeiten haben sich den Direktorinnen und Direktoren im vergangen Jahr vor allem durch die Sparmassnahmen des Kantons gestellt. Mit kritischem Blick schauten die Schulverantwortlichen an der GV auch auf die bevorstehende Umsetzung des Primarschulgesetzes.
Einerseits wollen die OSD dabei besonders darauf achten, dass nicht durch diese Einführung des Gesetzes Tagesstrukturen für Familien und die Unterrichtsqualität für die Schülerinnen und Schüler beeinträchtigt werden. Der Verein wird sich in der kommenden Zeit vor allem hierfür einsetzen. Auch soll ein Augenmerk darauf gegeben werden, dass nicht ständig Kostenverschiebungen vom Kanton auf die Gemeinden anfallen.
Klar war am Freitag jedoch auch, dass ebenfalls die Einführung von HarmoS auf das Schuljahr 2015-2016 wie der darauf folgende Lehrplan 21 die Schuldirektorinnen und –direktoren in der Führung ihrer Schulzentren noch weiter vor Herausforderungen stellen werden. Besonders bei diesen Punkten wollen sich die OSD auch für die Standpunkte und die Arbeitssituation der Lehrpersonen stark engagieren.
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Kommentare
Nicole - ↑0↓0
Typisch CVP: den gymnasialen Bildungsweg schwächen wollen und sich stattdessen einen 300 Millionen teuren Campus leisten!!! Mit seriöser Bildungspolitik hat das rein gar nichts zu tun, sondern mit rein taktischer Zwängerei! Die CVP bleibt also eine Filzpartei, bei der vor allem dem Begriff "Vetternwirtschaft" viel Platz einnimmt!!!
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housi - ↑0↓0
was ist eigentlich mit dem 300 millionen teuren campus-projekt! warum stellt da niemand kritische fragen? es ist doch ein hohn, dass im allgemeinen bildungswesen derart der sparhobel angesetzt wird und man sich im gegenzug ein so teures und für das oberwallis kaum relevantes prestige-projekt leisten will!!! legt diesen luxus-campus endlich auf eis!!!
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