BLS Autoverlad Lötschberg
Neues Sortiment und neue Tarife sollen Kosten decken

Einige Änderung beim BLS-Autoverlad (Archivbild).
Foto: Keystone
Auf den Fahrplanwechsel zum 14. Dezember 2014 gibt es für die Kunden des BLS Autoverlad Lötschberg einige Anpassungen: im Sortiment, bei den Tarifen und auch im Angebot. Mit diesen Massnahmen strebt die BLS an, den heute defizitären Autoverlad kostendeckend betreiben zu können.
Die BLS und der Preisüberwacher haben sich in sämtlichen Punkten einvernehmlich geeinigt, schreibt die BLS in einer Medieninformation. «Die BLS muss ihre nicht subventionierten Geschäftsfelder zwingend eigenwirtschaftlich betreiben können», hält Bernard Guillelmon, CEO der BLS, fest. Der Konzern hatte im Frühjahr angekündigt, dass er beim defizitären Autoverlad Lötschberg deshalb ertragsseitige Massnahmen prüfen werde. Diese werden nun auf den Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2014 in Kraft treten, nachdem sich die BLS in Verhandlungen mit dem Preisüberwacher einvernehmlich geeinigt hat.
Die neue Regelung gilt für ein Jahr und besteht aus einer breiten Palette von Massnahmen: ein geändertes Sortiment, angepasste Tarife, attraktive Kundenaktionen und zwei neue Spätzüge. «Mit diesem ausgewogenen Mix», so Bernard Guillelmon, «wollen wir unsere Verantwortung gegenüber der Bevölkerung der Kantone Wallis und Bern wahrnehmen.»
Höhere Verladetarife – billigeres Online-Ticket
Kernpunkt der neuen Tarife ist das vergünstigte Online-Ticket für Autos und Wohnmobile gegenüber dem an der Autokasse gelösten Billet. Der Einzelfahrpreis wird damit nur um 1 statt 2.50 Franken (Freitag bis Sonntag, allgemeine Feiertage) respektive 3 statt 5 Franken (Montag bis Donnerstag) erhöht. Mit dem Online-Ticket erhalten die Kunden zudem Gutscheine mit Vergünstigungen in Walliser Tourismusorten. Bei den übrigen Einzelfahrten gilt der neue Tarif ohne Online-Vergünstigung.
Neues Jahresabonnement für Pendler
Neu bietet die BLS ein Jahresabonnement (analog dem GA) für die unbeschränkte Benutzung des Autoverlads Kandersteg–Goppenstein an, dies zum Preis von 3390 Franken. Im Gegenzug wird das Punktekarte-Sortiment vereinfacht. Im Verkauf verbleiben die 250er- und 750er-Punktekarten. Bei allen noch gültigen Punktekarten werden die verrechneten Punkte pro Fahrt ab dem 14. Dezember 2014 angepasst.
Der Preisüberwacher und die BLS haben zudem einerseits vereinbart, das Verladeangebot an den Wochenenden leicht auszubauen: Neu verkehrt in den Nächten auf Samstag und Sonntag in jede Richtung je ein zusätzlicher Spätzug (ab Goppenstein um 00:20 Uhr, ab Kandersteg um 00:50 Uhr). Andererseits wird die BLS anlässlich der 200-jährigen Zugehörigkeit des Kanton Wallis zur Eidgenossenschaft im 2015 einen Aktionspreis anbieten: Das Verladeticket für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen wird an einem noch zu bestimmenden Tag nur 18.15 Franken kosten.
Alle Anpassungen per Fahrplanwechsel auf www.bls.ch/autoverlad
Artikel
Kommentare
Adrian - ↑0↓0
56 Fr. Hin- und zurück für ins Wallis oder nach Bern zu fahren. Steht doch in keinem Verhältnis mehr. Mit der Abschaffung der grossen Punktekarte sowie max. 3 Jahr Gültigkeit, zahlt man statt 14 Fr. nun 24.4 Fr. (kleinste Pkt.Karte) Aufschlag 10.4 Fr. pro Fahrt. Das nennt man Verantwortung gegenüber der Bevölkerung nehmen.
antworten
Toni S. - ↑0↓0
Es war einmal ein Projekt "Rawil-Autotunnel" nach Sondierbohrungen brach man diese Uebung ab! anstelle wurde durch unseren Bund der Autoverlad verbilligt !!
dies wurde dann auch abgebrochen! was haben wir für Politiker heute in Bern?
Hoffen wir dank Sankt Doris geht's vielleicht nächstens wieder besser wie mit Sonnenenergie,wird ja auch gefördert!
antworten
Koschi - ↑0↓0
Gleise Raus und Strassenbelag rein dann hört diese unverfrorende Geldmacherei auf!
antworten
Jüre - ↑0↓0
Was mich stört ist, dass es immer als "der Weg ins Wallis" beschrieben wird (siehe auch www.bls.ch). Wieviele Walliser fahren täglich "den Weg in die Deutschschweiz"? Zum Arbeiten, Studieren, Einkaufen od. zum Arzt! Es ist nicht nur eine wichtige Verbindung für das Wallis und den Walliser Tourismus, sondern auch für die Deutschschweizer. Fahren wir doch vermehrt nach Lausanne, anstelle Bern!
antworten
Yannic - ↑0↓0
Furkapass in Sommer, im Winter via Vevey nach Zürich.
Vorallem wenn man regelmäßig mit Anhänger fährt und beim Verlad doppelt bezahlen müsste, lohnt sich der Umweg auf jeden Fall
antworten
Susi - ↑0↓0
Für mich kein Problem dann Fähre ich auf der Auto Bahn nach Zürich
antworten
Nicolas Grichting - ↑0↓0
Cool wäre ja gewesen im ganzen 2015, alle Leute mit "Sion" auf der ID für 18.15 fahren zu lassen... Ein Tag, was bringt das?
antworten
eurofighter - ↑0↓0
...die immer weniger werdenten Touristen aus unseren Nachbarländer müssen halt wieder ein bischen tiefer in die Tasche greifen, wem störts, bischen höhere Kurtaxen, bischen mehr für den Autoverlad, ein 5er extra für die Liftkarten....forza Wallistourismus
antworten
Jrbrj - ↑0↓0
Für mich als Tourist gibt's noch eine andere Möglichkeit: Ein anderes Ziel in einem anderen Land
Jessica - ↑0↓0
Politiker sind hier schon lange gefragt! Jene ohne Internet wie zb die ältere Generation kann vom online-angebot nicht profitieren-was ist mit dem personalabbau wegen onlinetickets (die ja trotz arbeitskraft"ersparnis" teurer sind-und zuguter letzt: erhalten die walliser auch vergünstigungen im berner oberland??
antworten
Guipago - ↑0↓0
Autobahn oder gratis Autoverlad - alles andere zählt nichts!
Politiker sind gefragt, die dies auch umsetzen.
antworten