Ventil | Der Walliser Blog
Zu viel des Guten
«Jede Frau kann ein Kopftuch tragen. Und wenn das so weitergeht bei der tatsächlich um sich greifenden Islamophobie, wird noch der Tag kommen, wo wir alle Frauen bitten müssen, ein Kopftuch zu tragen. Alle, als Solidarität gegenüber jenen, die es aus religiösen Gründen tun.»
Genau dieser Satz des österreichischen Bundespräsident Van der Bellen ist anscheinen zu viel des Guten. Auf Social Media wird gegen den Linken Politiker gewettert, was das Zeug hält. Doch um ehrlich zu sein, verstehe ich seine Aussage. Es gibt für alles einen Tag: Tag des Kindes, des Buchs, der Frau, etc., warum dann also nicht auch ein Tag des Kopftuchs? Ich kann mich gut an meine Grossmutter erinnern, die keinen Migrationshintergrund hatte und des Öfteren ein Kopftuch trug. Die Mutter eines Bekannten trägt seit Kurzem auch ein Kopftuch. Als ich sie fragte weshalb, meinte sie nur: «Aus Trotz.» Ich musste beinahe laut loslachen. ;)
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Kommentare
Dübi Düsentrieb, Dübingen - ↑8↓1
Ventil, es ist ja nicht die äusserliche Erscheinung an sich, welche schlussendlich zählt...
Für eine breite muslimische Bevölkerungsschicht sind wir Christen ungläubige "Seytan" d.h. auf deutsch "Teufel" und nur der muslimische Glauben ist der einzige, wahre Glauben.
Viele kommen als im eigenen Land verfolgte Flüchtlinge in unsere Länder. Als Willkommensgruss verwüsten sie unsere Friedhöfe, reissen unsere Kreuze von den Kirchendächern, beschimpfen, bespucken, vergewaltigen sie unsere Mütter, Frauen und Kinder. Wer behauptet, dass nur ein winziger Teil der muslemischen Bevölkerung dieses Gedankengut hegt, der belügt sich selber. Ich darf behaupten, dass ich bei meinen vielen Reisen in muslimische Länder genau solche Erfahrungen gemacht habe. Die Frauen werden auf erniedrigende Weise behandelt. Sie werden misshandelt, geschlagen und nicht selten ausgepeitscht oder zu Tode gesteinigt. Dazu muss gesagt werden, dass solche Szenarien nicht mit dem Koran einig gehen. Vielmehr wird gerade heute der Koran durch die mehrfach deutende Interpretation zu solchen Tätlichkeiten missbraucht.
Darum der Ruf bei Terror, Mord und Todschlag: "Allahu Akbar, bi-smi llaːhi r-raħˈmaːni r-raˈħiːm." (übersetzt) Im Namen Gottes, des Gnädigen, des Barmherzigen...
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Im Ernst, Oderso - ↑5↓2
Dübi, ich bin absolut deiner Meinung! Wer sich nicht anpasst, geht. Das Kopftuch ist ein Zeichen des Nichtanpassens. Sie kommen hierher und werden uns eines Tages ihren Glauben aufzwingen wollen. Sie nennen uns jetzt schon "Ungläubige". Sie benehmen sich hier keineswegs wie Gäste, sondern wollen die Herren sein. Wer hier unsere Regeln und Gepflogenheiten nicht respektiert, gehört nicht hierher und soll umgehend in sein Herkunftsland zurück!
Das Ventil, Oberwallis - ↑1↓5
Ich verstehe diese Einstellung wirklich sehr gut, Dübi, allerdings dünkt es mich doch ein wenig extrem, dem Grossteil dieser Flüchtlinge Schändung und Vergewaltigung zu unterstellen. Vielleicht hatte ich bisher Glück, aber ich habe mit Moslems nicht schlechtere Erfahrungen als mit Christen gemacht.
Kaktus Keim, Kakteenland - ↑1↓1
Mir geht das sowas auf die Nerven mit dieser Kopftuch Geschichte. Der Auslöser ist ja der Islam. Ob jetzt unsere Grossmütter ein Kopftuch getragen haben oder in Afrika die Frauen ihr Tuch mit einer Schlaufe um den Kopf tragen. Die Frauen in den Anden mit ihrer Kopfbedeckung. Überall auf der Welt gibt es verschiedene Kopfbedeckungen. Lassen wir doch denen ihre Stoffe auf dem Kopf. Habe irgendwo gelesen, seit zweitausendfünfzehn die Moslems die schon Jahre vorher da waren und kein Kopftuch getragen haben, jetzt die Mehrheit von denen die Kopftücher wieder trägt. Warum weiss ich nicht. Dem ganzen wird einfach zu viel Gewicht geboten. Übrigens ich als Frau trage Hut. ;))
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Das Ventil, Oberwallis - ↑0↓0
Perfekt für «bad Hair Days» also :-) klingt nach einem nützlichen Accessoire!
Kaktus Keim, Kakteenland - ↑0↓0
Es ist ein "Tschäpper" Deckelkappe :)) grün aus Samt mit braunem Lederband. Die Kappe trägt sich sehr leicht und ist als Sonnenschutz im Einsatz auch wenn's regnet oder schneit. Eine Allwetterkappe. Auch wenn die Haare am Morgen in alle Richtungen schauen wird diese Kappe aufgesetzt und man ist gestriegelt.
Das Ventil, Oberwallis - ↑0↓0
Deine Aussage würde ich glatt so unterschreiben, Kaktus, viel zu viel Gewicht. Apropos Gewicht: Wie leicht trägt sich denn dein Hut und welcher Art ist die Kopfbedeckung?
Dübi Düsentrieb, Dübingen - ↑4↓2
NEIN, genug der Solidarität...
Wieder mal eine absolut schwachsinniges Statement eines linken Starpolitikers.
Wir haben früher auch Kopftücher getragen. Nicht etwa aus religiösen Gründen, sondern bei der harten Arbeit wie z. B. zum Einbringen der Heuernte. Ansonsten laufen wir doch lieber ohne Kopftuch durch die Gegend, mit dem Vorteil eine gute Rundumsicht zu geniessen.
Mein Vorschlag zur Güte an alle Migranten, welche sich doch so zwingend gerne nur im Kreise der Kopftücher-Gilde aufhalten möchten oder dürfen.
Schweizerpass oder Aufenthaltsbewilligung abgeben und die Retourreise (nur Hinflug) in die alte Heimat buchen. Im Heimatland werden keine Forderungen gestellt, welche im Namen der Religion nicht vertretbar wären. In der Heimat besteht keine Integrationspflicht und man darf sogar voll bekleidet in jedem Strassentümpel rumplantschen. Um sich selbst und die Familie zu schützen würde ich mich in einem fremden Gastgeberland anpassen oder dieses fremdenfeindliche und menschendiskriminierende Land auf schnellstem Weg verlassen.
So lautet mein Vorschlag im Interesse einer gütlichen Einigung.
Amen...
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Das Ventil, Oberwallis - ↑2↓2
Ich verstehe deine Ansicht, Dübi. Man erwartet von Migranten zu einem gewissen Teil, dass sie sich anpassen. Auch, weil wir es in ihren Ländern tun müssten. Ob dies ein gutes Argument ist, wage ich jetzt mal zu bezweifeln. Die Kopftuchdebatte ist eine komplizierte. Vor allem auch, weil man nie genau weiss, aus welchen Gründen dieses getragen wird und ob es freiwillig passiert. Falls dem tatsächlich so ist, muss ich sagen, dass mich ein Kopftuch genau so wenig stört wie eine Kippah oder ein Kreuz um den Hals...