Euch mag das Thema Weihnachtsgeschenke vielleicht verfrüht erscheinen, aber in genau sieben Wochen steht das Fest der Liebe vor der Tür beziehungsweise schon mitten im Wohnzimmer! Und wie ihr sicher alle wisst, lassen sich gute Geschenke meist nicht einfach so aus dem Ärmel schütteln.

Am liebsten sind mir persönlich dabei diejenigen Mitmenschen, die ihre Wünsche klipp und klar und ohne falsche Hemmungen äussern – meist Kinder. Da weiss jeder, woran er ist. Aber aufgepasst: Letztens habe ich ein Kind nach seinen Weihnachtswünschen gefragt. Es hat mich dann mit grossen Augen angeschaut und seinerseits gefragt, wieso ich das denn wissen wolle, dafür sei doch das Christkind zuständig. Ja, so leicht kann man ins Fettnäpfchen treten. Eigentlich auch nicht ganz fair: Da besorgt man ein tolles Geschenk und das Christkind streicht schliesslich das ganze Lob dafür ein...

Am schwierigsten sind diejenigen, die behaupten, gar keine Wünsche zu haben, oder jedenfalls keine, die man mit Geld kaufen könnte, so wie ich es jeweils tue – Weltfrieden zum Beispiel, Freiheit für alle und viele andere frustrierende Antworten für den Fragenden. Denn zu einfach darf man es seinen Lieben eben auch nicht machen. Die Erfahrung, im letzten Weihnachtsverkauf noch verzweifelt von Geschäft zu Geschäft zu hetzen schadet schliesslich keinem.

Vielleicht sollte man dem irren Getue einfach ein Ende setzen und sich ganz gegen Geschenke entscheiden – ausser für Kinder natürlich, aber die besorgt ja sowieso das Christkind...