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Von Eseln, Ochsen und Schafen
Ein dreiseitiges Regelwerk, in dem die Handhabung von Weihnachtsbäumen erklärt wird, sorgt derzeit für Lacher unter den SBB-Mitarbeitern. Das Dokument trägt den Titel «Handhabung und Verwendung von Nadelbäumen in Kommandoräumen zur Verwendung als Dienstweihnachtsbaum». Was ein wenig schwerfällig und typisch schweizerisch daherkommt, wird bald mal als Gag identifiziert.
So heisst es etwa: «Beim Aufstellen ist darauf zu achten, dass der Dienstweihnachtsbaum in der Haltevorrichtung derart verkeilt wird, dass er senkrecht steht. In schwierigen Fällen ist ein zweiter Mitarbeiter hinzuzuziehen, der die Senkrechtstellung überwacht beziehungsweise durch Zurufe wie mehr links, mehr rechts usw. korrigiert.» Bei Krippenspielen sei darauf zu achten, dass die Rollen der Esel, Ochse und Schafe mit «optisch geeigneten Mitarbeitern» besetzt würden. Wer das Regelwerk in Umlauf gebracht hat, ist unklar. Die SBB selbst nimmts mit Humor. Gut so.
Apropos SBB: Letztens war ich Opfer einer gefürchteten Fahrleitungsstörung und in Spiez mit hunderten anderen Passagieren gestrandet. Höchst ärgerlich. Aber auch beeindruckend, wie schnell unsere Bundesbahnen zu reagieren vermögen: Eine halbe Stunde nach dem unfreiwilligen Ausstieg waren mehrere Bahnersatzbusse auf Platz. Chapeau!
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