Ventil | Der Walliser Blog

Verpflichtungen

Quelle: 1815.ch 2

Nachdem sich Bob Dylan wochenlang gar nicht zum Gewinn des Literaturnobelpreises geäussert hatte, wurde nun bekannt, dass er zur Verleihung am 10. Dezember nicht persönlich vor Ort sein kann. Der Grund dafür: Andere Verpflichtungen. Klar, man hat Wichtigeres zu tun, als einen renommierten Preis entgegenzunehmen. Irgendwann muss schliesslich auch noch die Wäsche gemacht und der Hund Gassi geführt werden. Man könnte Dylan nun durchaus eine gewisse Arroganz vorwerfen.

Ein Musikexperte hat das Ganze aus einem anderen Winkel beleuchtet: Dylan, ganz Show-Man, wisse halt, wie der Hase im Business laufe. Und womit könnte man sich interessanter machen und besser ins Scheinwerferlicht rücken, als wenn man einen ehrenvollen Preis zunächst nicht kommentiert und danach auch nicht persönlich abholt.

Clever! Während die Bühne am 10. Dezember in Stockholm also leer bleibt, so der Musikexperte, könnte er sich gut vorstellen, dass Dylan das Schauspiel, dass Dylan eben nicht aufkreuzt, daheim vor dem Fernseher beobachte. Das wäre dann wohl auch die weiter oben angesprochene Verpflichtung ;-)

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Kommentare

  • Dübi - 20

    Literaturnobelpreis wider Willen...
    Nicht alle Nobelpreisträger wurden in ihren Anfängen nobel behandelt.
    Wer die Anfänge von Bob Dylan kennt, der weiss es. Er war einer von denen...

  • Maria - 01

    Guter Samstag!
    Es gab da mal das Szenario mit Marcel Raich-Ranicki, der den deutschen Fernsehpreis für sein Lebenswerk - vor laufenden Kameras - ablehnte. Dass er so etwas angeboten bekäme, war ja schrecklich, nach seiner Aussage.
    Das war um ein x-faches blöder, als mitzuteilen, dass man am 10. Dezember "Waschtag" hat. Allerdings habe ich nicht gehört, dass Bob Dylan die rund 900'000 Euro spendet - noch nicht.

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