Ventil | der Walliser Blog
Harter Hund
Wenn es Donald Trump nicht geben würde, müsste man ihn erfinden. Denn er ist so etwas wie zum Einunterhalter weltweit geworden, der mal dem nordkoreanischen Diktator mit Atombomben droht, dann in Davos Werbung für Investitionen für die USA macht, nachdem er tags zuvor für chinesische Waschmaschinen Strafzölle erlassen hat.
Und zwischendurch füttert er die Boulvardpresse mit Episoden aus seinem ausschweifenden Liebesleben im Rotlichtmilieu, mit dem er sein Eheleben mit der guten Melania angereichert hat. Und wehe, einer kommt ihm dabei zu dumm. Er erschlägt ihn kaltblütig mit einem Tweet auf Twitter, wo der im Dreistundentakt den Lauf der Weltpolitik bestimmt.
Neben viel Applaus gibts für das Unterhaltungsgenie ebenso viel Haue. Tag für Tag dreschen vorab die US-Medien auf Big Donald ein. In einer Art und Weise ein, die bei uns einen jeden Politiker nach einem Tag das Handtuch werfen liesse. Wie etwa der Unterwalliser Yannick Buttet. Er warf den Bettel hin, nur weil ein Journalist darüber berichtete, dass er zu nachttrunkener Stunde bei seiner Allerliebsten Sturm läutete.
Ob man die Donald-Show liebt oder hasst, eines aber muss man Mister President lassen: Der Mann ist übermenschlich hart im Nehmen, ein richtig harter Hund wie einst der vergötterte John Wayne...
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Kommentare
Maccaroni Smerlo, Forno caldo - ↑2↓0
Wer austeilen kann, muss auch einstecken können.
Trump ist in beidem ein Meister ;-)
Der Typ wird mir immer sympathischer.
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