Ventil | Der Walliser Blog
Unterwasser-Wolf
Irgendwann in meinen Jugendjahren guckte ich den Spielberg-Streifen «Der weisse Hai». Eine eindrückliche Erfahrung, die mich für mein Leben geprägt hat.
Bei jedem Aufenthalt am Meer geistert seither in meinem Kopf mahnend das weit aufgerissene Maul des Hais herum. So real, dass ich das kühle Nass bloss im seichten Wasser suche. Nie im Leben würde ich Hai-Freunden Glauben schenken, die von der Harmlosigkeit der Unterwasser-Jäger überzeugt sind.
Dass ich nicht so ganz falsch liege, führte mir das You Tube von Profi-Surfer Fanning vor Augen. Dieser machte vor der Küste Südafrikas unliebsame Bekanntschaft mit dem Unterwasser-Wolf. Ohne Folgen, zum Glück.
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Kommentare
Dübi - ↑2↓0
Der Hai ist weder ein Haustier noch eine Schmusekatze...
Tatsache ist, dass der Hai ein fleischfressendes Raubtier ist und somit mit der gleichen Vorsicht wie bei anderen Raubtieren wahrzunehmen ist.
Die veröffentlichten Bilder und Videos von Meeresforschern und sonstigen Amateuren, welche mit diesen Haien schwimmen, rumblödeln und rumschmusen animieren die Menschen zur Unvorsichtigkeit. Ein falsches Bild entsteht und genau das hat schon einige Menschenleben gefordert.
Nicht der Hai als Raubtier ist schuld an diesen Tragödien, sondern die Menschen selber, welche den Hai als absolut ungefährlich und menschenfreundlich darstellen.
Rumschmusen erfordert hartes Training, nicht nur bei uns Menschen...
@Maria, apropos "Haifischmänner."
Ich bin zwar ein leidenschaftlicher Surfer und Berggänger und liebe das Meer als auch die Berge. Trotzdem bin ich mir den Gefahren, welche bei diesen Freizeitbeschäftigungen entstehen können bewusst und gehe möglichst keine unnötigen Risiken ein. Allerdings muss ich gestehen, dass immer ein gewisses Restrisiko bestehen bleibt. Ich bin nun mal ein Naturmensch mit dem Hang zur Freiheit und Beweglichkeit.
Ein Restrisiko besteht auch beim Skisport, beim Motorradfahren und beim Joggen am Strassenrand. Sollte ich dies alles infolge übermässiger Risikofreudigkeit aufgeben müssen, kann ich mich gleich beim Krematorium anmelden. Vielleicht haben die, ausser das ich mir die Finger verbrenne, noch ein risikoloses Plätzchen für mich frei.
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Ventil - ↑1↓0
Das Leben ist nunmal tödlich. Das werden wir, bei aller Vorsicht, nicht ändern können...
Kaktus - ↑1↓0
Lieber Christian, wir leben mit Vorurteilen da hast du recht. Vorurteile sind auf eine Art gar nicht so schlecht, hat man doch die Wahl sich wie heute mal mit einem Haifisch auseinanderzusetzen. ;)
Ventil, wenn ein Mensch im Meer schwimmt, ist er für einen Haifisch auch ein Fisch, also ein Tier. Übrigens gibt es Menschen die haben am Hals kleine Öffnungen, ein Überbleibsel der Evolution, Kiemen sozusagen.
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Ventil - ↑0↓0
Ha, das würde ich zu gern mal sehen! Auch dich mit Haifisch-Grinsen, Kaktus ;-)
Kaktus - ↑0↓0
@Ventil, du wirst lachen, aber es gibt Menschen die haben die mittleren Zehen zusammengewachsen. Auch ein Zeugnis unserer Entstehung, aber da waren wir wohl schon aus dem Wasser. Könnte zwar auch eine Missbildung sein oder eine Vererbung. Vom Haifisch möchte ich die nachwachsenden Zähne haben, wäre schon cool ;)
Ventil - ↑0↓0
Stimmt, da macht ein Hai wahrscheinlich keinen grossen Unterschied. Haben die Kiemen-Menschen denn auch Schwimmhäute zwischen den Zehen? ;-)
christian - ↑2↓1
der beitrag trieft vor vorurteilen, wie der platte link zum wolf... haie sind sanfte tiere, die nicht grundlos menschen angreifen und fressen... die bilder mit den weit aufgerissenen mäulern bekommen forscher nur nachdem sie die tiere lange provizieren. die haikäfige werden nur angegriffen wegen der elektrischen reaktion zwischen stahl und salzwasser...
pro jahr werden bedeutend mehr tiere von delphinen, kühen, wespen,... etc. getötet... seit 1958 gab es 205 vorfälle mit weissen haien, das macht knapp mehr als 3.5 pro jahr... daheim die fenster zu putzen ist im vergleich dazu brandgefährlich...;)
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Ventil - ↑0↓0
Ich gebe dir vollkommen Recht, Christian. Die meisten Angriffe von Haien auf Menschen sind wohl auch darauf zurückzuführen, dass der Hai das Opfer mit einem Tier verwechselt.
Maria - ↑0↓2
Guter Montag!
Auch am Berg gibt es Menschen, die ihr Leben aufs Spiel setzen. Genau so wenig Verständnis habe ich für die "Haifischmänner."
Und Fischsuppe? "Igittttttt!"
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Ventil - ↑0↓0
Guter Montagmorgen Maria! Stimmt genau. Meinst du mit Haifischmännern die Surfer? Oder Taucher?
Ventil - ↑0↓0
Fischsuppe ist wohl allgemein ein sehr spezielles Gericht :-) @Dübi: Ich kann deinen Widerwillen gut verstehen, Dübi. Eine Begegnung mit einem Hai steht auch nicht gerade auf meiner Prioritätenliste, nicht mal beim Käfig-tauchen...
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Dübi - ↑2↓0
Wer mit Haien spielt hat sein Leben verspielt...
Haie sind die gefährlichsten Meeresbewohner unserer Zeit. Sie sind pfeilschnell, wendig und vor allem äusserst gefrässig. Haben diese Fressmaschinen einmal Blut gerochen, sind sie nicht mehr aufzuhalten. Den kleinsten Bluttropfen eines Menschen, herführend durch eine Verletzung beim Wassersport können diese Biester hunderte von Metern weit riechen und spätestens dann ist die Jagd eröffnet.
Ich selber bin ein leidenschaftlicher Surfer, betreibe diesen Sport aber nur an Orten, welche man als sicher einstufen kann. Trotzdem, ich habe grossen Respekt vor diesen schwimmenden Fleischfressern und darum surft der Hai stets zusammen mit mir mit.
Ein Hai ist eben kein Wolf und auch nicht Kevin Costner, der mit dem Wolf tanzt.
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Kaktus - ↑0↓0
Der Mann hatte Glück.
Und irgendwie kommt mir jetzt gerade eine Kindheitsgeschichte in den Sinn. Wo ein Tier nach einer Greueltat den Bauch mit grossen Steinen gefüllt bekam. Der Bauch wurde zugenäht und das böse Tier in ein tiefes Loch versenkt, he he ;)
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Kaktus - ↑0↓1
In die Nähe eines Haifisches würde ich niemals gehen. Überlege mir gerade wie wohl Haifischsuppe schmecken würde, grrr
Ventil - ↑1↓0
Die Geschichte sagt mir auch was, Kaktus ;-) würdest du so etwas mit dem Hai machen?