Ventil | Der Walliser Blog
Unsicherheit durch Sicherheit
Der Flugzeugabsturz in den französischen Alpen hat im Wochenverlauf viele Menschen tief bewegt. Dass es sich allem Anschein nach um einen Selbstmord des Co-Piloten handelte und dabei weit über 100 unschuldige Menschen mit in den Tod gerissen wurden, gibt dem Unglück eine zusätzliche Tragik.
Erschreckend auch der Gedanke, dass «nur» eine verschlossene Tür zwischen Leben und Tod stand. Eine Massnahme, die nach den inzwischen Jahre zurückliegenden Anschlägen in den USA eingeführt wurde. Die Cockpit-Türe kann seither nur noch mit einem Code geöffnet werden, zusätzlich ist aber auch eine komplette Verriegelung von Innen möglich.
Eine Sicherheitsregel, die beim Unglück von dieser Woche eine Intervention der Crew verunmöglichte und die Tat des Co-Piloten erst ermöglichte. Viele europäische Fluggesellschaften haben inzwischen darauf reagiert und ihre Cockpit-Regeln angepasst. Neu müssen bei vielen, wie in den USA bereits Praxis, immer zwei Crewpersonen im Cockpit sein.
Trotz aller Sicherheitsmassnahmen bleibt neben technischem Versagen schliesslich aber doch der Mensch als «Risikofaktor», nicht nur im Flugverkehr.
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Kommentare
Ventil - ↑0↓0
Einen schönen wolkenverhangenen Tag! Ja, das Universum Mensch ist unergründlich ... Um menschliches «Versagen» weiter einzuschränken, wird die Technik immer weiter in den Alltag eingebunden. Gerade bei Flugzeugen wird vielleicht schon bald eine Fernsteuerung, wie bei Drohnen verbreitet, immer wahrscheinlicher. Wir werden sehen ...
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Dübi - ↑2↓0
Nicht alles ist berechenbar...
Der Mensch wird immer unberechenbar bleiben.
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Maria - ↑0↓0
Guter Sonntag!
Treffend, Kaktus!
Ich füge hinzu:
"Der Mensch ist ein Mensch und soll es auch bleiben!"
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Kaktus - ↑1↓0
Man kann die Bewegung der Himmelskörper berechnen, aber nicht das Verhalten der Menschen.
(Isaac Newton)
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