Laut dem Ergebnis einer Untersuchung verlieren Schweizer Männer offenbar die Furcht vor ebenbürtigen Partnerinnen. In den letzten 20 Jahren jedenfalls sank die Zahl der Paare deutlich, in denen der Mann besser gebildet ist als die Frau. Vielleicht ganz einfach aus Mangel an Alternativen? Denn die Zahl der gut gebildeten Frauen steigt, prozentual sind Mittel- und Hochschulabsolventinnen gegenüber ihren männlichen Kollegen in der Überzahl.

Ein Problem, dass den Japanerinnen zum Verhängnis wird: Hier ist es gesellschaftlich verpönt, wenn sich eine Frau mit einem Mann einlässt, der einen tieferen Bildungsstand als sie selbst aufweist. Die Folge davon ist, dass viele Japanerinnen deshalb zum Single-Dasein verdammt sind; überqualifiziert sozusagen.

Wahrscheinlich haben sie diejenige Untersuchung verpasst, die herausgefunden haben will, dass man als Paar die grösste Chance hat, ein langes und glückliches Leben miteinander zu verbringen, wenn die Frau erstens älter und zweitens schlauer ist als der Mann. Die interessantere Frage hierbei wäre natürlich, warum dem so ist. Weil die Forschung dazu keine Antworten liefert, könnte man nun spekulieren.

Zum Beispiel dahingehend, dass die weise und schlaue Frau sich – ganz nach dem Motto «der Klügere gibt nach» – toleranter zeigt und ab und zu ein Auge zudrückt. Diese These würde auch dazu passen, dass Männer (die aktuellen Wahlen im Wallis zeigen dies) in der Politik immer noch übervertreten sind. Denn wie heisst es doch so schön: «Weil die Klügeren immer nachgeben, regieren die Dummen die Welt.»