Ventil | Der Walliser Blog
Trittst im Morgenrot daher...
Die Nationalhymne soll an Schweizer Schulen Pflichtstoff werden. Im Wallis stösst dieses Vorhaben auf Zuspruch: Der Grossrat hat den SVP-Vorstoss für ein Hymnenobligatorium angenommen. Oskar Freysinger meinte, sein Departement werde bei der Behandlung die Annahme empfehlen.
Aber nicht alle Kantone reagieren mit Euphorie darauf. Im Kanton Schwyz etwa will man den Liederkanon «dynamisch» handhaben. Auch im Bünderland hat man sich gegen einen Hymnenzwang ausgesprochen.
«Dynamisch» handhaben klingt gut! So könnten wir Walliser ja auf die Walliserhymne ausweichen oder auf lokales Liedergut wie das Belalp-Lied. Oder wir nehmen uns ein Beispiel an den Spaniern (Nein, nicht was Fiesta und Siesta anbelangt), deren Hymne ist nämlich textlos, was das Strophenlernen für unsere Schüler um ein Vielfaches vereinfachen würde...
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Kommentare
Maria - ↑0↓1
@Maccaroni! Es ist Tatsache, dass die Schülern den Lehrern oft mehr glauben, als den Eltern. In gewisser Hinsicht kann ich die Kinder auch verstehen.
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Maccaroni - ↑1↓0
@Dübi: wir hatten in der Schule Musikunterricht. Damals hiess das noch "Singstunde". Da haben wir neben der Nationalhymne auch verschiedene andere Lieder gesungen und das Noten lesen gelernt. Ich denke jedoch Zwang ist der falsche Weg. Aber die Walliser- bez. Nationalhymne sollte man schon kennen ;-)
Dübi - ↑2↓1
Maccaroni, da bin ich gleicher Meinung...
Die Erziehung der Kinder gehört in die Obhut der Eltern. Sollten die Eltern bei der Kindererziehung überfordert sein, dann sind die dafür zuständigen Stellen zu kontaktieren. Die Schule hat an erster Stelle die grundlegende Bildung der Kinder zu fördern und sollte nur präventiv sozialpädagogische Familien-und Erziehungshilfe betreiben.
Das Erlernen und das Singen der National (und oder) Walliser Hymne als Pflichtstoff in unseren Schulen einzuführen, ist und bleibt doch ein von wenigen Auserwählten inszeniertes, übertrieben patriotisches Wunschdenken.
Maccaroni - ↑1↓0
Das heisst aber nicht, dass man den Lehrern immer mehr erzieherische Aufgaben aufbürden soll. Erziehung ist Sache der Eltern (Umgang mit Geld, Ordnung und Anstand). Lehrer sind zuständig für die Ausbildung. Dazu gehört der Gesangsunterricht und das Singen / Lernen der Walliser- und/oder Nationalhymne.
Maria - ↑0↓1
Guter Montagnachmittag!
@Sorry Stumpujosi und Dübi! Auch die Walliser Hymne kennt nur Männer, die kämpften. Dass die Frauen zu Hause täglich im Kampf ums Überlegen der Kinder kämpften, steht nirgends.
Dann: Was soll die Nationalhymne den Schülern bringen? Wie kluger wären Themen wie:
a) der Umgang mit Geld - bereits in der Primarschule
b) Littering
c) usw.
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Maccaroni - ↑0↓0
Würden Deine Vorschläge umgesetzt, währen die Eltern quasi "Arbeitslos", da die Erziehung in die Schule verlagert würde.. Demzufolge müssten dann die Eltern die Walliser- und die Nationalhymne zum Zeitvertreib auswendig lernen und in der Schule zur Unterrichtsauflockerung vor den Kids vorsingen.
Ventil - ↑0↓0
Faszinierend, die Kommentare ^schleichen' sich jetzt schon ein:-)
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Ventil - ↑0↓0
Hallo Dübi - die Technik hat uns einen kleinen Streich gespielt; mir hat es Stumpujosis Kommentar angezeigt, der Öffentlichkeit aber nicht:-)
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Dübi - ↑0↓0
@Ventil, alles klar...
Habe den Stumpujosi zwischenzeitlich unter NEWS Wallis | Nationalhymne im Lehrplan... (Kommentar: Besser wäre die Walliser-Hymne) gefunden.
Dübi - ↑1↓0
Eines ist so sicher wie das Amen in der Kirche...
Unsere Walliser Hymne hat melodisch als auch textlich doch einiges mehr zu bieten, als die im Moment noch aktuelle Nationalhymne.
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Stumpujosi - ↑0↓0
Besser wäre die Walliser-Hymne
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Dübi - ↑0↓0
@Stumpujosi, da kannst du deinen Stumpen verwetten. Ich jedenfalls bin schon mal deiner Meinung und ich denke, du wirst die Wette gewinnen. Wirst den Stumpen behalten können :-)
Dübi - ↑0↓0
@Ventil, äh Stumpujosi, wer, was, wie...?
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Ventil - ↑0↓0
Guten Morgen, Herr Stumpujosi! Ja, die Walliser Hymne würde vielen einfacher von der Hand gehen...
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