Die Walliser Staatsratswahlen sind Geschichte. Und die Geschichte war geprägt vom offenen Schlagabtausch, wie es in der Boxersprache heisst, zwischen den zwei Lebenszeitpolitikern Freysinger und Darbellay.

Beide stiegen nicht fitt in den Kampf der Schwergewichtsklasse. Ihre Seitensprünge in ein fremdes Bett einerseits und braune Sümpfe andernseits zehrten an ihren Mukkis. Der Ausgang des Kampfes ist bekannt. Freysinger wurde in der ersten Runde angezählt, in der zweiten ging er K.O. Das wars.

Als wäre der Kampf nicht längstens entschieden, trat Darbellay am Donnerstag noch einmal nach. Sein Gegner habe ihm ein leeres Büro bei der Übernahme des Bildungsdepartements mit Unordung in den Dossiers hinterlassen, diffamierte er den besiegten Gegner. Das ist schlechter Stil. Grosse Boxer respektieren ihren Gegner selbst dann, wenn im Vorfeld böse Worte gefallen sind.