Ventil | Der Walliser Blog
Romantisches Ableben
Eine Meldung aus dem Unterwallis hat am Dienstag hellhörig gemacht: Im Juni 2016 ist in Soulalex ein Ehepaar tot aufgefunden worden. Bei der Autopsie der Leichname konnte keine Einwirkung von Dritten gefunden werden, weshalb die Staatsanwaltschaft von Simultansterben ausgeht, ein äusserst seltenes Phänomen.
Schon gehört habt ihr sicher vom «Broken-Heart-Syndrom». Dieses ähnelt einem Infarkt und kann durch schwere Trauer, erstaunlicherweise aber auch durch starke Glückserlebnisse ausgelöst werden. In der Literatur ist das nichts Neues: Auch Isolde starb nach dem Tod von Tristan an «gebrochenem Herzen». Ein weiteres interessantes Detail: Vor allem Frauen sind davon betroffen.
Weil Frauen stärker lieben, ganz einfach länger leben als ihre Partner oder schwächere Herzen haben? Man weiss es nicht so genau. Romantisch ist die Vorstellung des gemeinsamen Ablebens aber auf jeden Fall.
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Kommentare
Ventil - ↑1↓0
Maria und Dübi, ihr habt beide zweifelsohne Recht :-) Wenn man sich beispielsweise Gedanken darüber macht, ob man lieber vor oder nach dem Partner sterben würde (vor wäre mir lieber, anderseits ist das auch ganz schön egoistisch...), wäre dieses Dilemma mit dem zeitgleichen Sterben schon mal beseitigt...
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Dübi - ↑3↓0
Zuerst die Liebe, dann der Abgang...
Alles andere wäre eine sinnlose Verschwendung von Glücksgefühlen ;-)
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Maria - ↑1↓0
Guter Donnerstag!
Ventil, insofern Sterben romantisch sein kann! Ich würde es einen Fügung des Schicksals ansehen oder ein - für die beiden - glücklicher Zufall.
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