Zahlreiche Schweizer nutzen das verlängerte Wochenende über Auffahrt zu einer Reise oder einem Ausflug. Und das sollte man laut Forschern auch, denn Erlebnisse machen glücklicher als materielle Güter. Deshalb wird geraten, Geld lieber in Reisen statt in einen grösseren Fernseher oder ein schnelleres Auto zu investieren.

Ein Grund dafür ist ein Phänomen, das man «positive Umdeutung» nennt. Ein Beispiel: Angenommen, man kauft sich neue Schuhe, die sich bei längerem Tragen als unbequem herausstellen, bleibt stets der Gedanke, sich für das falsche Modell entschieden zu haben – zudem bleibt das Schuhwerk unbequem. Bei Erinnerungen ist es anders: Mit der Zeit überwiegen die positiven Gefühle, auch wenn während der Reise nicht immer alles perfekt war.

Ein zweiter Grund: Materielles macht uns Menschen langfristig nicht glücklich, weil wir uns schnell an das neue Smartphone zum Beispiel gewöhnen – und Gewöhnung ist ein Feind des Glücks! An Erlebnisse hingegen kann man sich nicht gewöhnen, weil sie immer anders wahrgenommen werden. Und nicht zu vergessen die Vorfreude als schönste Freude: Nur schon das Planen einer Reise macht glücklich, während etwa das Warten auf eine Lieferung eher als lästig empfunden wird.

Apropos warten: Steht ihr schon im Stau, liebe Blogger, oder bleibt ihr über Auffahrt daheim?