Ventil | Der Walliser Blog
Pendler lassen sich gehen
Seit Anfang Woche zeigt die SBB den Pendlern im Bahnhof Bern, wo es lang geht. Mit grossen gelben Pfeilen werden die Laufrichtungen unterteilt, wodurch gestressten und weniger gestressten Zugreisenden ein geschmeidig flüssiges Vorwärtskommen ermöglicht werden soll. Dafür sorgen auch sogenannte Verkehrslenker, welche Aufständische wieder zurück auf die rechte Spur lenken.
Künftige Grossstaus im Berner Bahnhof sind damit wohl endgültig Schnee von gestern. Und kräftezehrende Ausweichmanöver sind nur noch nötig, wenn gerade ein gemächlicher Berner die Spur wechselnd eine Presche durch den Gegenverkehr schlägt. Bleibt zu hoffen, dass neuralgische Punkte in Ergänzung zu den Verkehrslenkern mit entsprechenden Kreiseln und auffällig blinkenden Ampeln entlastet werden.
Oh glückliche Schweiz, die es gerne geregelt hat! Aber wie heisst es doch so schön, jedem das Seine. Ventils Erfahrung, trotz mulmigen Magen nach längerer Grossstadtabsenz: Wer sich im metropolen Pendlerstrom gehen lässt, ohne dabei nach links und rechts zu blicken, kommt auch im Bahnhof Bern ohne Stauprävention ins Zielgelände. Und das, ohne dabei stundenlang anstehen zu müssen.
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Kommentare
Maria - ↑2↓1
Guter Donnerstag!
Sind die Pfeile am Boden oder hängen sie richtungsweisend von oben herab?
Ich will nicht nur auf den Boden schauen, wenn ich den Bahnhof durchlaufe; ich könnte ja etwas verpassen. :-)
Bin gespannt und bleibe stehen.
Wie Dübi das schon hat gesehen.
Wir treffen uns und bleiben da.
Mit kühlem Bier aufs Trallalla.
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Dübi - ↑4↓0
Wünsche euch allen einen unfallfreien Aufenthalt, wo auch immer ihr euch aufhaltet...
Geradeaus gibt's viel Verkehr
nach links und rechts geht gar nichts mehr.
Ich frage mich, wie soll das gehen,
am liebsten bleib ich einfach stehen.
Mit vielen Handys an den Ohren,
die Augen zu und blindlings durch.
Der gelbe Pfeil wird nicht gesehen
und schon ist das Malheur geschehen.
Der eine schreit, der andre lacht,
der gelbe Pfeil nun überrascht.
Für was muss man mich hier platzieren,
wenn alle nur noch blind spazieren.
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Ventil - ↑2↓0
Danke für deinen poetischen Beitrag und die Bebilderung, Dübi!