Ventil | Der Walliser Blog
Es spielt verrückt
Gesten hatten wir das Thema Hut. Heute wünsche ich mir einen. Bei diesen Temperaturen am Freitag transferiere ich mich in Gedanken in die tiefste Sahara. Wohin soll das führen, wenn man bereits im August nicht mehr ohne Jacke nach draussen kann. Die US-Klimabehörde bestätigt meinen Eindruck: Mit dem Klima gehts bachab.
So sei 2016 das wärmste Jahr seit Messbeginn vor 137 Jahren gewesen. Warum zum Teufel ist es denn nun im August plötzlich aber derart unfreundlich? In Saas-Fee hat sich gar Schnee gelegt in den letzten Tagen. Scheinen sich tatsächlich die Jahreszeiten zu verschieben und wir sind im August bereits im November angelangt?
Auch wenn diese Fakten die Klimakritiker im wahrsten Sinne des Wortes kalt lassen, eine Veränderung lässt sich kaum abstreiten. Auch im Wallis. Hier färbten sich zuletzt ganze Föhrenwälder an den Hängen in den braunen Bereich. Und die Gletscher schmelzen weiter dahin, geben gruselige Funde Preis. Damit müssen wir nun aber wohl leben ...
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Kommentare
Im Ernst, Oderso - ↑2↓0
Ventil, sicher sind wir froh, wenn unser Wasser noch lange sprudelt. Aber was können wir tun? Das weiss wahrscheinlich keiner so genau, leider.
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Maccaroni Smerlo, Forno caldo - ↑2↓0
Seit jahrtausenden hat sich der Mensch an das wandelnde Klima angepasst. Sonst würden wir ja nicht nicht mehr existieren.
Aktuell bezahlen wir in der kleinen Schweiz den Klimarappen und leben ohne Anpassung weiter, wie wenn nichts wäre.
Mit dem Auto so nah wie möglich an den Bancomaten fahren ist der Hype - keine Schritte zu Fuss gehen - Co2-Abgaben bezahlen und jammern... aber anpassen? Nein geht gar nicht. Dekadenz in der Wohlfühloase ;-)
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Im Ernst, Oderso - ↑5↓1
Genau Maccaroni, es soll uns allen ein schlechtes Gewissen machen. Wir werden am Lauf des Klimas rein gar nichts ändern können.
Allerdings habe ich da neulich irgendwo eine Tabelle gesehen, um wieviel unsere Gletscher zurückgegangen sind. Das gibt schon zu denken, Wasser, unser kostbarstes Gut! Aber eben, es liegt nicht in Menschenhand, dagegen anzugehen.
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Das Ventil, Oberwallis - ↑1↓0
Bahh! Ohne unser Wasser trocknet das Tal aus. Davon wäre nicht nur die Stromproduktion betroffen. Hoffen wir, dass es noch lange weiter sprudelt!
Maccaroni Smerlo, Forno caldo - ↑3↓1
Der Mensch kann viel, aber eines kann er nicht: das Klima beinflussen oder ändern.
Das Klima macht schon seit jahrtausenden was es will. Mal kalt, mal mässig, mal warm.
Wenn ein Gletscher nach mehreren Jahrzehnten Objekte wieder frei gibt, müssen diese ja in einer eisfreien Zeit dorthin gelangt sein. Dann wurde es kalt und eisig und dann wieder warm. Also alles normal - und bis vor ein paar Jahren sogar noch Gebührenfrei ;-)
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Das Ventil, Oberwallis - ↑1↓0
Da gebe ich dir gerne recht! Bereits früher gab es kleinere und grössere Eiszeiten und umgekehrt. Mein persönliches Empfinden sagt mir derzeit aber, dass sich die klimatischen Bedingungen verändern ... Bekanntlich spürt man das Wetter ja immer heute am stärksten ;-). Ähnlich wie bei Hannibal gibt es auch im Klimabereich bei Klimahysterikern und Klimakritikern verschiedene Märchen. Bei Hannibal ist nach wie vor unklar, ob, wie und wo und zu welcher Jahreszeit er mit seinen Karthager-Elefanten die Alpen gequert hat. Im Sommer sollte es aber ein Klacks sein, auch damals.
Maccaroni Smerlo, Forno caldo - ↑2↓0
@Ventil: durchaus auch eine mögliche Erklärung. Tatsache ist jedoch, dass es auch früher schon gletscherfreie (also warme) Zeiten gab. Wie sonst wäre Hannibal 218 v. Chr. mit Elefanten über die Alpen gekommen? Für mich ist daher Klimawandel gleich Klimaschwindel. Kohlenstoffdioxid (CO2) ist mit ca. 0.04% in der Atmosphäre vertreten. Da CO2 von Autos, Flugzeugen, Schiffen und Heizungen ausgestossen wird, ist es der perfekte "Sündenbock", um den Verbrauchern ein schlechtes Gewissen einzureden und Gebühren abzukassieren. Das Edelgas Argon ist mit ca. 1% (fast nichts aber 100x mehr wie CO2!) in der Atmosphäre vertreten. Könnte ja genauso Schuld sein für den Klimawandel ;-)
Das Ventil, Oberwallis - ↑1↓0
Aha, da haben wir den Kritiker! ;-) Bei den Gletschern bin ich nicht ganz gleicher Meinung. Die Objekte, wie die Gletscherleichen, kamen in den Gletscher und wurde von diesem fliessend weitergetragen. Mit dem Rückzug der Eismassen gelangen sie nun wieder an die Oberfläche. Oder?