Ventil | Der Walliser Blog
Niemand mag Streber
Unter diesem Motto hat sich die «SonntagsZeitung» gestern zu diesem Typ Mensch geäussert: Zu denjenigen, die die Work-Life-Balance wie eine Religion zelebrieren, die ihren Körper für einen Tempel halten und ihn dementsprechend behandeln, und die immer einen Tick besser, schneller, effizienter sein wollen (und es auch sind) als alle anderen.
Klar, in einer Welt, in der alle «an sich arbeiten» und fleissig Ecken und Kanten abschleifen, mag es unsympathisch erscheinen, je näher man dem «Ziel» gekommen ist. Und das Ziel lautet wohl: Kerngesund, nach einem perfekten Leben, mit 103 vor Langeweile sterben.
Auch wenn ich nun auch nicht gerade die aufregendste und ausschweifendste Person bin, die je auf Gottes Erde gewandelt ist, gebe ich mir regelmässig Mühe, den anderen Weg einzuschlagen, nicht den Streber-Highway, eher diesen Loser-Trampelpfad, der sich manchmal als Holzweg entpuppt und ab und an zu schönen Fleckchen führt.
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