Ventil | Der Walliser Blog

Nicht den Hauch einer Chance

Quelle: 1815.ch 5

Der amerikanische Wahlkampf wird immer skurriler. Neuestes Kapitel: Die Frau des US-Präsidentschaftsbewerbers Donald Trump soll Teile ihrer Rede beim Parteitag der Republikaner ausgerechnet bei Michelle Obama abgekupfert haben...

Für europäische Verhältnisse ähneln die US-Wahlen sowieso einem Zirkus: Da werden Trumps kleine Hände ins Feld geführt, amouröse Affären anderer Kandidaten und Hillary Clinton wird persönlich für Anschläge verantwortlich gemacht, weil sie zur betreffenden Zeit Aussenministerin war. Kurz gesagt: Es ist nicht immer einfach, die ganze Sache ernst zu nehmen.

Ich hatte vor kurzem das Vergnügen, ein paar US-Amerikaner kennenzulernen. Die bevorstehenden Wahlen waren natürlich auch Thema. Man war sich einig: Mit Trump als Präsident würden sich die Amerikaner lächerlich machen. Dass er tatsächlich gewählt wird, daran glaubte keiner. Einer meinte: «Wenn ihr denkt, dass Trump auch nur den Hauch einer Chance hat, dann haltet ihr uns Amerikaner für dümmer, als wir sind.» Höfliches Schweigen war die Antwort. Begleitet von der Hoffnung, dass er Recht behalten würde.

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Kommentare

  • Maria - 01

    Ventil! Ein grosser Teil der Redner schreibt ihre Rede nicht selbst. Ein kleiner Teil der Redner kann wirklich schreiben und reden beides. Die restlichen Redner machen auch beides selber, haben damit aber nichts gesagt. Oje! Als Rhetoriker müsste Mann/Frau geboren sein - sollte Mann/Frau reden sollen.

    • Ventil - 10

      Da hast du natürlich Recht. Und als Partner eines zukünftigen Präsidenten dürfte einem wohl auch verziehen werden, wenn man beides nicht so ganz drauf hat...

  • Ventil - 00

    Guter Mittwoch Maria und Duscholux! Ich habe schon oft gehört, dass diese Entscheidung darauf hinlaufen würde, das kleinere Übel zu wählen. Auch wenn Clinton selbst nicht über alle Zweifel erhaben ist, dünkt sie mich trotzdem immer noch die weit bessere Wahl als Trump. @Maria: So kann mans natürlich auch sehen. Schreiben und Reden ist schliesslich nicht jedem gegeben.

  • Maria - 01

    Guter Mittwoch!
    Offensichtlich war Melania von Michelle beeindruckt. Allerdings hätte ihr Taschengeld doch sicher einen Ghostwriter hergegeben.

    Dass sie allerdings keinen Gostwrighter

  • Duscholux - 30

    Ich denke die US-Amerikaner haben ihre Dummheit bereits bewiesen. Viel schlimmer als ein Kampf zwischen Trump und Clinton hätte es nicht werden können. Jetzt dürfen sie zwischen Pest und Cholera wählen. Bravo und viel Glück für die Zukunft.

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