Das Wort «nachhaltig» fällt in diesen Tagen im Zusammenhang mit der Abstimmung vom 10. Juni über einen Kredit für eine Kandidatur für die Olympischen Winterspiele 2026 im Wallis immer wieder. Allerdings ist im Moment noch relativ unklar, was genau mit Nachhaltigkeit gemeint ist.

Was es sein könnte für die Bevölkerung eines Kantons, zeigt ein Seitenblick in den Kanton Tessin. Dort hat die Tessiner Regierung am Mittwoch bekannt gegeben, dass sie in der Leventina mit 50 Millionen aus der Kantonskasse eine zweite Autobahnröhre bauen will. Weitere 50 Millionen trägt der Bund bei.

Damit soll der lärmgeplagten Bevölkerung bei Airolo und in der Leventina wieder zu einer guten Lebensqualität verholfen werden. Die Röhre soll nach Abschluss der Arbeiten auf dem Dach begrünt werden. So soll in Zukunft dieser Landstrich des Ticino auch für Touristen wieder interessant sein.

Ist das ein gutes Beispiel für Nachhaltigkeit? Ich denke schon.