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Monster unter uns
Ende vergangener Woche konnte der Vierfachmörder von Rupperswil gefasst werden – ein scheinbar harmloser junger Mann, der nur wenige hundert Meter von der ermordeten Familie entfernt wohnte.
Obwohl die Dorfbewohner und Angehörigen der Opfer sicher erleichtert waren, dass nun ein Täter zur Verantwortung gezogen werden kann, bleibt ein übler Beigeschmack: Es war keine fremde Räuberbande aus Osteuropa, wie zunächst spekuliert wurde, sondern einer von ihnen; einer, dem man ab und zu im Dorf über den Weg gelaufen ist, mit dem man vielleicht auch mal ein paar Worte gewechselt hat.
Es ist wohl immer schwierig, wenn das Grauen ein Gesicht bekommt, vor allem, wenn es ein derart unauffälliges ist, nicht das Gesicht eines Monsters, sondern eines ganz normalen jungen Menschen. «Jeder Mensch ist ein Abgrund», hat der Schriftsteller Georg Büchner geschrieben, «es schwindelt einem, wenn man hinabsieht.»
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Kommentare
Kari - ↑4↓2
Es sind nicht immer nur Ausländer wie vermutet wurde, auch Schweizer sind zu solchen brutalen Taten fähig
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Maria - ↑1↓4
Guter Pfingstmontag!
Ich nehme dem Gerichtspsychiater nicht ab, dass dieser junge Mann nicht krank in Kopf ist. Der hat - ganz klar - zwei Seelen in der Brust.
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