Ventil | Der Walliser Blog
«Lesen, Skifahren...»
Gestern in der «SonntagsZeitung» gelesen: Die Krux mit den Hobbys, vor allem bei Stellenbewerbungen. «Lesen, Skifahren, Musik und Reisen» macht sich auf den ersten Blick zwar gut, ist aber ein wenig banal und trifft wahrscheinlich auf 90 Prozent der Walliser zu.
Eine Expertin hat denn auch gemeint, dass man, je nach Hobby und Firma, bei der man sich bewerbe, genau dadurch schnell mal auf dem Nein- oder eben auch Ja-Stapel landen könne. Exotische, aufregende Sachen seien gefragt. Puh... Kite-Surfen, chinesische Seidenmalerei oder Hypnose? Ich habe mich letzten Sommer einmal auf dem Stand-up-Paddle versucht, ob das auch schon als Hobby gilt?
Ansonsten müsste man wohl ehrlich sein, und diese «Un-Hobbys», die wohl jeder von uns in seiner Freizeit pflegt, nennen. Das wären dann «Aktivitäten» wie: Vor dem Fernseher eindösen, Kaffee trinken mit Freunden, tratschen, andere Leute auf Facebook stalken...
Warum nicht? Schliesslich ist ein Hobby per Definition eine Freizeitbeschäftigung, die man freiwillig und regelmässig betreibt und die dem eigenen Vergnügen oder der Entspannung dient. Und was könnte schon vergnüglicher sein? Was die Stellenbewerbungen allerdings anbelangen: Hier besser weiterhin lügen...
Artikel
Kommentare
Dübi - ↑3↓1
Diese durchaus exotisch angehauchte Expertin ist echt zum stapeln...
Sollten bei Bewerbungen für die Entscheidungsträger meine Hobbys für ein Ja oder Nein zum Stellenerhalt ausschlaggebend sein, dann würde ich im Nachhinein genau diese Personen zu meinem ganz persönlichen Hobby erklären.
antworten
Maria - ↑0↓1
Guter Montag!
Kochen soll sich gut machen, beim Vorstellungsgespräch! Kocht ihr Arbeitssuchenden. Kocht! Es kann auch währschhafte Walliser Küche sein. Je nach Gesprächsleiter würde ich aber von exotischer Küche sprechen. :-)
antworten