Ventil | Der Walliser Blog
Kranke Arbeitnehmer
Halsschmerzen, Erbrechen und Gliederschmerzen: Die letzten Grippeopfer kämpfen sich wieder aus dem Bett – endlich verzieht sich die lästige Influenza. Und sie wäre wohl nie so stark geworden, hätten sich alle Erkrankten auch tatsächlich im Bett erholt, statt sich zur Arbeit zu schleppen. Der wirtschaftliche Druck scheint viele trotz Grippe an den Arbeitsplatz zu fesseln.
So gaben bei einer Umfrage der Fachhochschule Nordwestschweiz, bei der 1000 Erwerbstätige befragt wurden, ganze 50 Prozent an, in den letzten 12 Monaten trotz Krankheit gearbeitet zu haben. Dabei steigt bei Erscheinen am Arbeitsplatz nicht nur die Ansteckungsgefahr. Auch die Unfallgefahr zeigt nach oben und chronische Krankheiten drohen.
Und die Moral von der Geschicht? Der Krug geht lieber zum Brunnen bis er bricht. Gleichzeitig hat der Krug aber auch Angst vor einer Neuanschaffung eines anderen Krugs durch die Obrigkeit. Füllung egal, so scheints!
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Kommentare
Maria - ↑0↓5
Guter Montag!
Chapeau Dübi! Dass dein nach-Hause-Schicken einer Erklärung bedarf, ist für mich logisch.
Denn, die meisten Mitarbeiter meinen, sie seien gute Mutarbeiter, wenn sie auch halb oder ganz krank zur Arbeit kommen. Aber, es kommt schon auf den Betrieb an . Wenn sich meine einzige Arbeitskraft krank meldet, gibt in der Bude niemand Ware aus. :-)
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Dübi - ↑4↓1
Vorbeugen ist besser als heilen...
Ich persönlich habe schon Mitarbeiter nach Hause geschickt, welche trotz Grippe und Erkältung am Arbeitsplatz erschienen sind. Nicht alle nach Hause verwiesenen Mitarbeiter haben diese Weisung mit Verständnis zur Kenntnis genommen. Erst ein klärendes Gespräche mit der Begründung, dass der Firma die kurze Abwesenheit einer einzelnen Person infolge Krankheit weniger schadet als die mögliche Infizierung der Belegschaft durch den Virusträger, hat den kranken Mitarbeiter von meinem Vorgehen überzeugt.
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