Ventil | Der Walliser Blog
Kochen bis der Hunger verfliegt
In jüngster Zeit schwinge ich wieder vermehrt den Kochlöffel. Mit zunehmender Begeisterung stehe ich am Herd, um feine Rezepte auszuprobieren, die ich Punkt für Punkt, fast schon mit stoischer Gelassenheit, exakt befolge. Kochen macht Freude und entspannt, ist fast schon meditativ. Und meistens munden die vorgesetzten Menus auch! Kunststück – da ich bei Mengenangaben und Garzeiten nicht ein Tröpfchen, nicht ein Grad von den Angaben im Kochbuch abweiche.
Einen Wehrmutstropfen gibt es bei meiner wieder gefundenen Liebe zum Kochen, Niedergaren und Rüsten aber dennoch: Immer wieder ertappe ich mich dabei, wie ich während der Zubereitung hier und dort von den frischen Zutaten nasche, die angerührte Sauce mehrmals grosszügig abschmecke, von der fluffigen Dessertcreme koste. Nicht selten reicht mein Gustieren während des Kochens schliesslich soweit, dass ich, sobald das Menu angerichtet werden kann, gesättigt bin. Der Hunger, der Appetit ist verflogen!
Ich tröste mich dann mit dem Gedanken, dass viele Speisen erst dann ihren wahren Geschmack entfalten, wenn sie am nächsten Tag erneut aufgewärmt werden... Tatsächlich sind die nachgekochten Gerichte dann immer noch ein Schmaus.
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Kommentare
Dosen Ravioli, Fanclub - ↑2↓0
Dosenravioli sind da eine echte Alternative.
Nix rüsten, schneiden oder schälen. Keine Kochbücher studieren, keine Mengenangaben umrechnen und abwägen. Einfach Büchse auf, in die Gratinform kippen, viel Käse darüber streuen, ca. 20 Minuten bei 200 Grad gratinieren, anrichten und essen :-)
Resten? Aufwärmen? Defintiv Fehlanzeige :-)
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