In der vergangenen Woche liess das italienische Luxusmodehaus Gucci verlauten, künftig auf Pelze im Sortiment verzichten zu wollen. Man werde ab der Frühjahrskollektion 2018 keinen Echtpelz mehr verarbeiten, hiess es in einem offiziellen Statement des Luxuskonzerns.

Von Pelzgegnern und Tierschützern erntete Gucci – notabene das erfolgreichste Modelabel der Welt – für diesen «epochalen» Schritt grossen Applaus. Ich meine, der Verzicht auf Tierfellprodukte kommt beim Schwergewicht in der Modebranche reichlich spät. Der Entscheid, Nerz, Zobel oder Fuchs aus dem Angebot zu verbannen, war längst überfällig. Denn hunderte grosse Modemarken haben sich in den letzten Jahren bereits gegen Pelz entschieden, darunter Armani, Hugo Boss, Ralph Lauren, Stella McCartney und Tommy Hilfiger.

Eine Vorreiterrolle hat das angesagte Modelabel mit der Entscheidung, seine Models nicht mehr mit teuren Pelzmänteln über den Laufsteg zu schicken, also nicht eingenommen. Das Fell von toten Tieren zu tragen, ist nämlich schon lange von Vorgestern. Nun hat das endlich auch Gucci eingesehen. Endlich.