Ventil | Der Walliser Blog
Kanton der Korruption
Blatters Abgang bewegt uns wohl noch Wochen und Monate. Die Geldschmiererei innerhalb der FIFA wird seiner Person angelastet. Geht es nach der Meinung des Tagesanzeigers-Chefredaktors Res Strehle ist vor allem das kleine Wallis Schuld an der Korruption dieser Welt, könnte man meinen. Hier ein paar Auszüge aus seinem Kommentar vom Donnerstag – ein sehr bedenklicher Artikel, insofern man nicht darüber lachen kann:
«Selten hat sich die Schweiz so leidenschaftlich mit dem Wesen der Walliser auseinandergesetzt wie in diesen Tagen. Sie hoffte, mit dem blühenden Klientelismus in dieser Talschaft zu ergründen, wie es der Visper Sepp Blatter an die Spitze des Weltfussballverbands schaffen konnte, um dort während fast siebzehn Jahren die Günstlingswirtschaft seines brasilianischen Vorgängers João Havelange fortzusetzen.
Die Grenzen zur Korruption waren dabei so fliessend, dass es nun die aufwendige Arbeit von Untersuchungsbehörden und Gerichten brauchen wird, um eine endlose Reihe undurchsichtiger Zahlungen zuzuordnen. (...) Das war der Schweiz bis vor kurzem keine Untersuchung wert. Es drängt sich die Vermutung auf, wir alle seien Walliser. Hochgeschätzt und gepflegt wird die eigene Klientel, Beziehungen gehen über alles, im Konflikt hilft Wegschauen der Harmonie und dem Eigeninteresse.»
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Kommentare
Alexandra Graven - ↑1↓0
Korruption ist das falsche Word: Vetternwirtschaft passt besser...
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Dübi - ↑4↓0
Also, der Kommentar von Res Stehle hat grosse Ähnlichkeit mit einem Seifenkistenrennen.
Eben gestartet und schon ein Rad ab.
Apropos, Res Stehle...
Ihr giftiger Kommentar in Bezug auf uns Walliser entbehrt jeglicher Grundlage und ist weder das Papier noch die Zeilen darauf wert.
Wer Ihren Schrott liest, lacht sich entweder ins Fäustchen oder die Faust lacht in Gedanken wo, wann und wie auch immer...............
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Ventil - ↑1↓0
Hoffe, du hast Bergkäse, Wein, Speck, Hamme, Hauswurst und, und, und inzwischen gut verdaut. Ansonsten hilft vielleicht ein Schluck Selbstgebranntes!
Dübi - ↑4↓0
Oh ja, Ventil...
Wallis, alles (ausser das Steueramt) ins Herz gemeisselt.
Schon beim Namen Wallis brennt mein Herz und Sion wird Cupsieger und eine Walliserin wird Siegerin im Ring und wir haben den besten Bergkäse, Wein, Speck, Hamme, Hauswurst und, und, und
Ich gehe Mittagessen, Geute...
Ventil - ↑0↓1
Da halten wir die Fäuste wohl besser in der Hosentasche, ansonsten heisst's noch wir seien geschmiert. Manchmal fragt man sich schon, wie das kleine Wallis jenseits seiner Grenzen derart nachhaltige Wirkung entfalten konnte/kann. Die jüngsten Skandale verschiedenster Gattung haben aber sicherlich auch das ihrige dazu beigetragen. Aber eben: ins Herz gemeisselt oder nicht!
Maria - ↑2↓0
Guter Freitag!
Ach ja! Da verfällt ein "Üsserschwiizer(Grüezi)-Journalist" wieder mal dem alten Walliser-Clichet. Der ist nur schräg gepoolt, weil er die Walliser-Gastfreundschaft nie geniessen konnte. Dem fehlt nur das (Trocken)-fleisch an den Knochen!
An die Adresse von Res Stehle: "Wir sind Wallis. Wir sind nicht Seppt Blatter; haben aber einen, auf den auch schon die Zürcher neidisch waren!"
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Ventil - ↑0↓0
Trockenfleisch am Knochen! :-) Ich glaube, da haben wir neben dem einen noch einige mehr, auf die die Welt stolz sein kann.