Wie steht ihr zu Teamarbeit, liebe Blogger? Ich muss gestehen, dass ich eher der Typ Einzelkämpfer bin. Das hat natürlich seine Gründe und zu finden sind diese in der Schulzeit. Eine schriftliche Hausaufgabe musste ich zum Beispiel mit der welschen Austauschschülerin gemeinsam machen. Klar, dass die meiste Arbeit an mir hängen blieb – Team, toll ein andrer machts! Oder der Vortrag mit zwei Schulkollegen: Am grossen Tag waren beide krank... Jaja, Zufälle gibts, nicht?

Natürlich wendet sich das Blatt im Erwachsenenalter ein wenig. Bei der Arbeit habe ich schon öfters produktive Teamarbeit erlebt. Und doch: Schneller und bequemer ist es meist, wenn man sein eigenes Ding durchzieht.

Ein wirkliches Unding ist dann aber sogenannte Projektarbeit, wo zig Leute über schwammige Themen diskutieren, ohne je einen Finger krumm zu machen. Das sah der Verfasser eines Artikels, den ich letztens gelesen habe, ähnlich. Es war nämlich ein Leitfaden für Projektmanager und zwar dafür, wie sie ihr eigenes Projekt erfolgreich sabotieren können. Einer der Ratschläge etwa: So viele Leute (im besten Fall inkompetente) ins Team holen, dass konstruktives Arbeiten so gut wie unmöglich wird und abstrakte Aufgaben verteilen. Dann solle man seelenruhig zuschauen, wie alles bachab gehe, um seinem Chef am Schluss triumphierend unter die Nase zu reiben, dass man es von Anfang an gewusst hätte.

Zufälligerweise habe ich ein paar Bekannte, die sich Projektmanager schimpfen. Ich habe mit ihnen über die Tipps gesprochen. Einer meinte dazu, er sabotiere seine Projekte seit eh und je. Allerdings unabsichtlich. Das ist doch auch mal was...