Das Oberwallis ist ja nun nicht eben als Gastronomie-Hochburg bekannt. Es gibt leider viel zu viele mittelmässige Betriebe hierzulande. Grad letztens war ich Gast in einem derartigen. Die Bedienung: langsam und mehr schlecht als recht. Das Essen: Mittelmass, mehr nicht. Der Preis: Zu teuer, für das was man bekommen hat...

Allerdings will ich hier natürlich nicht eine ganze Branche in Verruf bringen: Es gibt wirklich auch einige rar gesäte Gastronomen, die ihren Job vorbildlich machen. Was man oft vergeblich sucht, sind Innovationen. Ein Food Truck in der Region Visp bereichert nun das Angebot im Oberwallis. Dort sind Burritos und Bowls in verschiedenen Varianten zu haben.

Für einmal nicht italienisches oder thailändisches Essen – wenn es denn schon etwas Ausländisches ist. Denn dies fällt, im Vergleich zu anderen Regionen, im Oberwallis auf: Man bekommt an jeder Ecke eine Pizza, Gerichte aus anderer Herren Länder scheinen weniger gefragt zu sein. Sind die Walliser Gäste oder vielmehr die Wirte nicht experimentierfreudig?

Das World Food Festival im vergangenen Jahr in Brig hat eigentlich gezeigt, dass die Gäste es sehr wohl sind. Hier musste man sich an langen Schlangen die Beine in den Bauch stehen, um etwa zwei überteuerte indische Samosas zu geniessen. Aber was solls, aller Anfang ist schwer. Ich für meinen Teil werde auch diesen September wieder Gast sein, und hoffe, dass auch dieses leckere polnische Gericht, dessen Name mir leider entfallen ist, erhältlich sein wird.