Traditionell ist der Frühling und der Sommer ja die Hochsaison der Hochzeiten. Auch bei uns sind ganze fünf Einladungen eingeflattert! Natürlich sind das im Grunde genommen freudige Anlässe, allerdings auch riesige Minenfelder – und zwar nicht nur für die Gastgeber, sondern auch für die Gäste.

Das fängt beim Dresscode an. Auf einer Einladung stand «sommerlich festlich». Was damit wohl gemeint ist? Ich bin zum Schluss gekommen, dass es eine relativ überflüssige Angabe ist. Schliesslich findet die Hochzeit im Sommer statt, klar also, dass man sich auch dementsprechend kleidet. Und festlich versteht sich an einem derartigen Anlass ja von selbst. Sicherheitshalber werde ich mich aber noch via Internet informieren...

Aus Erfahrung kann ich nämlich sagen, dass es sich nicht lohnt, bei Braut oder Bräutigam nachzufragen. Dies tat ich einmal und dann hiess es, dass das ganze Fest nicht allzu schick werde. Daran habe ich mich gehalten ... leider. Das wurde mir bewusst, als ich die Trauzeugin erblickte – im bodenlangen Kleid und mit Handschuhen!

Nun gut, aus Fehlern lernt man: Von jetzt an ist Abendkleid und Frack das Minimum! Auch auf die Gefahr hin, fälschlicherweise für das Brautpaar gehalten zu werden.