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Haltestelle verpasst?
Lesen bildet und nicht nur das: Man kann dadurch auch sparen – in manchen Ländern jedenfalls, zum Beispiel in Rumänien. Dort durften Pendler während eines Monats gratis mit dem ÖV fahren. Einzige Bedingung: Sie mussten ein Buch lesen.
Eine tolle Idee und zudem werden damit gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Erstens: Man betrachtet doch um einiges lieber Menschenköpfe, die sich über Bücher beugen, statt über Smartphones. Zweitens: Die städtischen Buchläden freuen sich auch über diese Aktion. Drittens: Man muss sich keine dummen Telefongespräche mehr à la «und de het är gseit und nacher hän ich gseit...» anhören. Viertens: Man erkennt auf den ersten Blick, neben wen man sich besser nicht setzt («Smalltalk, die Kunst des stilvollen Redens»). Fünftens: Man erkennt auf den ersten Blick, wessen Geschmack man möglicherweise teilen könnte («Mein superdickes Wimmelbuch»).
Einzige Gefahr: Ob so viel interessanter Beobachtungen könnte man doch glatt die Haltestelle verpassen...
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Kommentare
Dübi - ↑2↓0
Wer liest hat mehr vom Leben, auch an den Haltestellen...
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