Ventil | Der Walliser Blog
Grausame Realität
Heute für einmal schwere Kost: Wie verzweifelt muss ein Mensch sein, dass er andere Menschen anzündet und mit dem Messer nachsticht? Dieser Gedanke ging mir durch den Kopf, als ich die Meldung des Gewaltsakts in einem Regionalzug im St. Gallischen vom Wochenende gelesen habe. Inzwischen sind eine 34-Jährige und der Täter ihren Verletzungen erlegen und verstorben. Eine junge Frau schwebte am Montag nach wie vor in Lebensgefahr.
Noch vor diesem Gedankengang dachte ich: «Mein Gott, jetzt geht der Terror auch in der Schweiz los.» Glücklicherweise, wenn man hierbei überhaupt von Glück schreiben kann, hat sich dieser Gedanke dann aber nicht bewahrheitet. Obwohl praktisch nichts über den Täter selbst und die Hintergründe der Tat bekannt ist, wird Terrorismus durch die Polizeibehörde bislang kategorisch ausgeschlossen.
Es handle sich um einen 27-jährigen gehänselten Schweizer mit einem typisch eidgenössischen Nachnamen. Gleich in den ersten Meldungen wurde das Schweizerische am Täter hervorgehoben. Inzwischen ein wichtiger Anhaltspunkt bei derartigen Meldungen ... Schweizer Medien, so auch die Depeschenagentur, hätten zahlreiche Anfragen aus dem Ausland erhalten. Alle warten sie wohl auf den nächsten Terroranschlag. Hoffentlich aber noch lange nicht im kleinen Heidiland!
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Kommentare
Maria - ↑4↓4
Guter Dienstag!
Das Urteil/Resultat wird sein: psychische Probleme. Damit ist der Täter (nicht der mutmassliche ) schon entschuldigt. Dass er sich damit selber gerichtet hat, ist die gerechte Strafe.
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