Geschenke gehören zu Weihnachten, wie Tomatensauce zu Dosenravioli – meint man jedenfalls und tut sich damit jedes Jahr einen Heidenstress an. Und zwar nicht nur sich selbst, sondern auch den Beschenkten. Denn man kann ja nicht zwangsläufig davon ausgehen, dass diese vom Präsent ebenso begeistert sind, wie man selbst...

Besonders Eltern von Kleinkindern können wohl ein Lied davon singen. Wohin mit dem ganzen Spielzeug? Im «Walliser Boten» vom Samstag hat die psychologische Beraterin Gertrud In-Albon erklärt, dass zu viele Geschenke ein Kind überfordern und deshalb weniger mehr sei. Finde ich absolut einleuchtend! Und doch ist es immer wieder schwierig, sich zusammenzureissen.

In-Albon weiter: «Frauen verbinden Geschenke mit Gefühlen und erwarten das gleiche von ihren Partnern. Männer sind da einfacher gestrickt. Sie verbinden das Schenken eher mit dem Ritual. Deshalb gibt es dann oft ‚Fünf-Minuten-vor-Ladenschluss-Geschenke’.» Und Stunk unter dem Christbaum, weil sie statt etwas Persönliches einen neuen Laptop bekommen hat...