Ventil | Der Walliser Blog
Fehlendes Zeitgefühl
Jeder kennt doch diese eine Person in seinem Umfeld, die immer, wirklich immer zu spät ist. Sieben Minuten, manchmal neun, manchmal länger. Diese eine Person, die man nach den vielen Minuten des Wartens in Gedanken schon längst ins Pfefferland geschickt hat, während dessen man immer ungeduldiger wird, die Uhr beständig vorwärts tickt und man sich an Ort und Stelle die Beine in den Bauch steht. Wie bestellt und nicht abgeholt.
Während die eigene Unruhe immer bedrohlicher aufsteigt, sich die Minuten wie klebrige Stunden hinziehen, denkt man irgendwann zu sich selbst, dass es doch sehr unhöflich und respektlos ist, jemanden derart lange warten zu lassen, die kostbare Zeit des anderen derart zu verschwenden. «Das nächste Mal komme ich auch mindestens zehn Minuten zu spät!»
Und trotzdem kann ich meiner immer unpünktlichen Freundin nicht böse sein. Sie lässt mich, so habe ich inzwischen festgestellt, nicht absichtlich warten. Sie kann einfach nicht anders. Sie hat ihr Zeitgefühl nicht im Griff.
Und welches Zeitgefühl habt ihr, liebe Blogger? Stets fünf Minuten vor dem vereinbarten Termin an Ort und Stelle? Oder meist auf die Sekunde pünktlich, zum abgemachten Zeitpunkt anwesend, immer eine Punktlandung hinlegend? Oder seid ihr etwa gar diese eine Person, die immer unpünktlich ist, die die anderen warten lässt...?
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Kommentare
Dübi Düsentrieb, Dübingen - ↑2↓1
Pünktlichkeit im wahrsten Sinne des Wortes...
Pünktlichkeit bei einer Verabredung hat nur den einen Nachteil, dass der andere ja nicht da ist, um sie zu würdigen.
von Franklin P. Jones.
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Das Ventil, Oberwallis - ↑0↓1
Stimmt! Zudem ist Pünktlichkeit relativ und hängt anscheinend davon ab, mit wem man sich trifft...