Ventil | Der Walliser Blog

Wintertomaten

Quelle: 1815.ch 16

Der September 2016 war im Wallis noch nie so warm wie zu Beginn der Messreihen im Jahr 1864. Rund drei Grad lagen die Durchschnittstemperaturen höher als im langjährigen Durchschnitt.

Und erst jüngst erklärten die Wetterwissenschaftler, dass die Winter jetzt durchschnittlich 37 Tage kürzer sind wie früher. Das Wintermärchen also futsch sei.

Nun, wenn das so weitergeht und ich noch ein paar Jährchen über meine Pension hinaus zu leben habe, erlebe ich es als leidenschaftlicher Tomatenzüchter bestimmt, dass ich auch im Winter rote Tomaten pflücken kann. Allerdings wären dann Eisbären - sofern es noch welche gibt - nur noch im Kühlhaus zu besichtigen...

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Kommentare

  • Ventil - 10

    So wie's aussieht, gehen wir hier den Klimawandel, eines der relevantesten Themen unserer Zeit (natürlich neben dem, das sich in der Gesellschaft die Kluften zwischen den sozialen Schichten stetig weiter öffnen) locker an.

    Hoffen wir, dass hier nicht die Umweltaktivisten vorbeischauen und uns gehörig die Kappe waschen…

  • Dübi - 10

    Rote Tomaten zur grünen Winterzeit...
    Solange ich im Winter nicht auf achtlos weggeworfenen Bananenschalen aus der im Wallis heimisch gewordenen Bananenplantagen ausrutschen werde, können mir alle Wetterpropheten die Freude am winterlichen Schneetreiben nicht vermiesen.

    • Kaktus - 11

      Du hast es getschegt:))

    • Maccaroni - 00

      ja Kaktus, Nussini gits scho gnueg - darum: Bananen ;-)

    • Kaktus - 00

      Du meinst sicher wegen der hellen Nüsse :)) Kokosnüsse. Nein nicht wirklich, aber so eine Mini Palme, warum nicht ;)

    • Ventil - 00

      @Kaktus. Als Alternative böten sich hochwachsende Kokospalmen an...

    • Kaktus - 00

      Also ich werde nächsten Sommer, aber erst Ende Juni nur noch Exotensamen in meinen Garten vergraben. Der Salat ist nämlich dieses Jahr direkt in die Höhe gewachsen. Habe dem Pyramidensalat gesagt, Wüstlinge :)) Bananen, das wäre eine gute Idee.

    • Ventil - 00

      Warts ab Dübi, was nicht ist, kann ganz leicht werden. So soll erst kürzlich ein Mattertaler als Erster Rentiere aus dem Hohen Norden auf seine Wiesen transferiert haben. Der hat allerdings den Klimawandel wohl nicht so recht mitbekommen… Feldversuche mit Bananenanbau mächen da wohl mehr Sinn.

    • Maccaroni - 20

      Willst Du damit (vorher)-sagen, dass Wallis mutiert zu einer Bananen-Republik?

  • Maccaroni - 00

    Wenn das Alter der Erde und ihre Geschichte (ca. 4'500'000'000 Jahre) in Relation zu der Zeitspanne gesetzt wird, in welcher die Temperaturen einigermassen exakt gemessen werden können (ca. 150 Jahre), ist zu erkennen, dass ein Monat keine Referenz für die Vergangenheit und auch nicht für die Zukunft sein kann - unabhängig davon in welchem Monat die Tomaten rot werden ;-)

    • Maccaroni - 20

      Relativ gesehen kann das Menschenleben heute so definiert werden: Am Anfang und am Ende machen wir in die Windeln - dazwischen bauen wir Schei*** ;-)

    • Ventil - 10

      Eine schöne Einordnung, Maccaroni. Damit werden alle Wahrnehmungen eines einzelnen Menschenleben relativiert…

  • Kaktus - 00

    Dieser kommende Winter wird sicher wieder nicht so kalt. Die Schneeflocken werden auch immer rarer. Im letzten Mitte Mai habe ich die Blumenzwiebeln im Garten eingegraben und Anfang Juni wurde es so kalt das diese erfroren sind. Dieses Thema ähnelt doch sehr dem gestrigen. Wir sind im Wandel, über alles hinweg.

    • Ventil - 10

      Hab mal Tomaten-Konfitüre degustiert. Diese Delikatesse überlasse ich anderen...

    • Kaktus - 10

      Du weisst aber schon das man aus grünen Tomaten auch Konfitüre machen kann...

    • Ventil - 00

      Alles ist im Wandel, das sagten schon die alten Griechen. Je älter man wird, je mehr Vergleichsmöglichkeiten hat man. Unsere Kids aber werden sich vielleicht dereinst darüber wundern, dass einst Tomaten bei uns nur im Sommer rot wurden..

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