Ventil | Der Walliser Blog
Durch die Augen eines Fremden
Man lernt so einiges, wenn man unterwegs ist. Letztens im Zug: Ein deutsches Ehepaar reist mit zwei kleinen Kindern Richtung Wallis. Der Vater scheint ein Liebhaber unseres Kantons zu sein, schwärmt er doch seinen Kindern während der Fahrt von den hohen, schneebedeckten Bergen vor, dem klaren blauen Wasser der Rhone und der schönen Aussicht, die sie von der Riederalp aus haben werden.
Als der Zug in den Neat-Tunnel einfährt, wird es sogar für Einheimische noch lehrreich: In ein paar Minuten lege dieser Zug drei Kilometer zurück, erklärt der Vater den Kleinen. Ahs und Ohs sind zu hören, als dieser in Visp den Tunnel schliesslich verlässt, vor allem ob der Berge, die tatsächlich ein wenig schneebedeckt sind. «Ein Eisberg!», ruft eines der Kinder begeistert und der Vater spricht weiter über die Rhone, die sich durchs ganze Wallis bis in den Genfersee schlängle und irgendwann ins Mittelmeer fliesse.
Die Kinder sind höchst beeindruckt und auch man selbst sieht die eigene Heimat durch die Augen eines Fremden ein wenig anders...
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Kommentare
Dübi - ↑6↓0
So ist es...
Manchmal sieht das Auge des Mitmenschen mehr, als das eigene es je vermag.
Was aus dem eigenen Blickwinkel zur Selbstverständlichkeit geworden ist kann für das fremde Auge ein paradiesischer Anblick und Augenblick sein.
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Ventil - ↑6↓0
Absolut! Gut, wird einem das ab und an bewusst...